Wer wir sind
Die Idee zum Demokratischen Salon hatte Dr. Norbert Reichel, geboren am 19. Februar 1955. Er lebt in Bonn, in Berlin und in verschiedenen Literaturen. Nach dem Studium der Romanistik, Germanistik, Vergleichenden Literaturwissenschaften und der Pädagogik an der Universität Bonn arbeitete er am dortigen Romanischen Seminar, an einem Gymnasium in Montabaur, im Bonner Bundesbildungsministerium und im Düsseldorfer Schulministerium. Er ist seit dem 1. Januar 2019 Pensionist und engagiert sich ehrenamtlich sowie als freier Autor und Publizist. In seinen früheren Leben war er Herausgeber und Redakteur der Studierenden-Zeitung „Contrapunkt“, er veröffentlichte als Literaturwissenschaftler drei Bücher (Der Dichter in der Stadt, Frankfurt am Main / Bern, Peter Lang, 1982, Der erzählte Raum, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1987, und Der Traum vom höheren Leben, Darmstadt, Wissenschaftliche Buchgesellschaft, 1994) und diverse Zeitschriftenartikel sowie in seiner Zeit als Ministerialbeamter zahlreiche Texte zur Bildungspolitik (u.a. zu Ganztagsschulen, Zusammenarbeit von Jugendhilfe und Schule, BNE, politische und kulturelle Bildung). Der Demokratische Salon ist sozusagen die vierte Station seines publizistischen Lebens. Im Jahr 2023 veröffentlichte er gemeinsam mit dem Fotokünstler Hans Peter Schaefer den Gedicht- und Fotoband „Foucaults Narben“ (reserv-art-Verlag, Köln).
Co-Herausgeberin ist seit dem 21. Juni 2022 Dr. Beate Blatz, geboren am 21. Mai 1956. 1974 begann sie, dank eines mehrmonatigen Praktikums in einem sozialen Netzwerk im multikulturellen Ost-London, Vorgefundenes zu hinterfragen. Dem Interesse daran besser zu verstehen, wie Kulturen miteinander kommunizieren, sich soziale Gefüge entwickeln und wie Erinnerung und erzählte Geschichten wirken, entsprach ein Jahr später kein ready made Studienfach. Am nächsten dran erschien die Kombination Vergleichende Religionswissenschaften, Anglistik und Evangelische Theologie. Sie studierte in Bonn, Erlangen und Marburg. Sprache(n), Kommunikationswege und ihre Hierarchien, Zeichentheorie und die Vermittlung von Bildern und Haltungen wurden zur nicht immer vom offiziellen Curriculum der Fächer gestützten Studienagenda. Die erste Station ihres beruflichen Lebens führte sie nach Hannover in die Redaktion eines großen Schulbuchverlags, nebenbei war sie Gesellschafterin eines kleinen Hannoveraner Verlages mit Programmschwerpunkt Vergessene Autoren der 1920er Jahre. Die zweite Station eröffnete ihr, Möglichkeiten und Grenzen der Presse- und Öffentlichkeitsarbeit für unterschiedliche Organisationen der Erwachsenenbildung und der politischen Arbeit auszuloten. Dritte und letzte Station ihres Berufslebens: die Geschäftsführung von drei gemeinnützigen Vereinen, zuletzt von rubicon e.V., einer Einrichtung zur Beratung von LGBTQIA* und der entsprechenden politischen Interessenvertretung auf Bundes-, Landes- und kommunaler Ebene. Seit 2020 ist Beate Blatz im sogenannten Ruhestand und liest, reist und denkt – alles am liebsten mit anderen gemeinsam.
Der Demokratische Salon bietet darüber hinaus immer wieder Texte von Gastautor*innen zu unterschiedlichen Themen. Manche Texte werden von Illustrationen verschiedener befreundeter Künstler*innen begleitet, beispielsweise von Corinna Heumann, Arina Nâbereshneva, Sandra del Pilar und Hans Peter Schaefer.
Was wir wollen
Der Demokratische Salon versteht sich als Ort der Begegnung für Menschen, die sich für unseren freiheitlich-demokratischen Rechtsstaat in Deutschland, in Europa und in der Welt engagieren. Er soll helfen, sich eine Meinung zu gesellschaftlichen und politischen Entwicklungen zu bilden, vorgefasste Meinungen zu erweitern, zu verändern oder zu bestätigen. Vielleicht ist er auch eine willkommene Hilfe für all diejenigen, die nicht die Zeit haben, all die Bücher, Studien, Zeitungen und Zeitschriften zu lesen, die in den Essays und Rezensionen ausgewertet oder in Gesprächen und Veranstaltungen erwähnt werden.
Was wir bieten
Der Demokratische Salon hat sich zu einem Internet-Magazin entwickelt. Er empfiehlt und analysiert Bücher und Studien, Veranstaltungen und Ausstellungen, er bietet Essays zu historisch-politischen Themen, oft auch im Zusammenhang von Kunst und Literatur, sowie Begegnungen mit in Politik und Gesellschaft, Wissenschaft, Kunst und Literatur engagierten Menschen, sei es in der Dokumentation von Gesprächen und Veranstaltungen, sei es in dem ein oder anderen Gastbeitrag. Neben den Essays und Begegnungen bietet seit September 2021 eine dritte Rubrik Rezensionen von literarischen und historisch-politischen Büchern. Die vierte Rubrik Kommentare haben wir im Januar 2023 eingerichtet. Sie enthält Texte, die nicht unbedingt als Essay oder Rezension eingeordnet werden können, aber vor allem Standpunkte in aktuellen Fragen wiedergeben. die Rubrik Portraits enthält Texte, in denen einzelne Personen oder Orte etwas ausführlicher vorgestellt werden.
Der Demokratische Salon bietet 15 Themenfelder, die sich mitunter eng berühren, aber vielleicht auch stellvertretend für benachbarte und verwandte, nicht ausdrücklich genannte Themen gelten mögen. Ein weiteres Themenfeld dokumentiert die in der Regel monatlich erscheinenden Newsletter, die neben Hinweisen auf die in den jeweils vergangenen Wochen neu eingestellten Texte auch Hinweise auf Angebote und Aktivitäten Dritter sowie Veranstaltungshinweise enthält.
Neben den Themenfeldern hilft die Suchfunktion, Texte zu diversen Begriffen und Personen zu finden. Wer den Newsletter abonniert, wird in der Regel jeden Monat über neue Entwicklungen im Demokratischen Salon informiert.
Einige Anmerkungen zur Schreibweise in den Texten
Der Demokratische Salon verwendet die neue Rechtschreibung, die so neu nun auch nicht mehr ist. Texte, die diese nicht verwenden, werden in der Regel behutsam angepasst (z.B. daß wird dass), es sei denn, die alte Schreibweise ist für das bessere Verständnis des jeweiligen Textes erforderlich.
Wir bemühen uns um eine Sprache, die der Vielfalt in unserer Welt gerecht wird.
- Beim Gendern benutzen wir das Sternchen. Es sind rein subjektive ästhetische Gründe. Wenn ein*e zitierte Autor*in nicht das Sternchen, sondern den Unterstrich benutzt, wird dies so belassen, ebenso wenn sie*er weder Unterstrich noch Sternchen einfügt. Mit der Positionierung des Sternchens in den Texten wird darüber hinaus jeweils deutlich, welche Geschlechter gemeint bzw. welche nicht „mitgemeint“ sind (Autor*innen, Autoren, Autorinnen, Autoren*, Autorinnen*).
- „Schwarze“ wird in den Texten mit großem Kapitälchen, „weiße“ klein und kursiv gesetzt. Da zitierte Texte sowie die Beiträge von Gesprächspartner*innen grundsätzlich kursiv gesetzt werden, wird „weiß“ dort zusätzlich unterstrichen. Das ist zwar durchaus eine Hervorhebung, die missverstanden werden könnte, aber vielleicht ist es auch ein kleiner Schritt zu mehr Reflexion. Im Fließtext verbleibt „weiß“ in Kursivschrift.
- Selbstverständlich werden die Wünsche der Autor*innen und Gesprächspartner*innen respektiert, die das Gendern in einer anderen Form wünschen oder es bei traditionellen Formen belassen möchten.
All diese Differenzierungen lassen sich in der Regel nicht aussprechen. Einzige Ausnahme ist vielleicht die inzwischen immer häufiger zu hörende Pause zwischen dem r und dem i bei beispielsweise Autor*innen. Vielleicht hat aber der geschriebene Text hier sogar einen kleinen Vorteil vor dem gesprochenen Text.
Wer die Texte des Demokratischen Salons nach Entstehungszeiten verfolgt, wird feststellen, dass es im Hinblick auf Stil und Schreibweise Veränderungen gibt. Mitunter werden sich sicherlich auch Inkonsequenzen zeigen. Für diese bitten wir um Verständnis. Sprache entwickelt sich, verändert sich, und so verändert sich auch das Bewusstsein von Autor*innen. Aus unserer Sicht sollten wir diese Zusammenhänge behutsam und im gegenseitigen Respekt debattieren.