Veranstaltungen, Ausstellungen und Wettbewerbe

Empfehlungen des Demokratischen Salons

Auf dieser Seite finden Sie Veranstaltungen und Ausstellungen, gelegentlich auch den ein oder anderen Wettbewerb, die ich Ihnen empfehlen möchte. Es handelt sich um eine rein subjektive Auswahl. Die Termine und Kurzbeschreibungen werden laufend ergänzt, abgelaufene Termine werden gestrichen, sodass Sie sich jederzeit aktuell informieren können, wo Sie vielleicht demnächst einmal vorbeischauen können.

Sie können die einzelnen Veranstaltungen nach Orten sortiert direkt über die Sprungmarken erreichen. Sie finden Veranstaltungen in Berlin (Jüdische Designerinnen, Wo blieben die Nazis nach 1945?), Bonn (US-amerikanische Hochschulen, Thomas Franke, Heldinnen), Brühl (Rheinland) (Farah Ossouli), Halle an der Saale (Bauernkriege), Koblenz (Orientalisches Filmfestival), Lübeck (Thomas Mann), Mannheim (Klimawandel und Kultur), München (Spuren der Menschheit), Postdam (Ergreifung Eichmanns), Soest (Sandra del Pilar), Solingen (Marian Razamski) und Weimar (Kunstfest 2025), eine überregionale Veranstaltung in drei Etappen in Karlsruhe, Nürnberg und Pasewalk (Gedenkanstöße zur MEMO-Studie 2025) sowie einen überregionalen Wettbewerb (Geschichten der Zukunft erzählen).

Die Empfehlungen werden regelmäßig aktualisiert.

Berlin

Jüdische Designerinnen: Im Altbau des Jüdischen Museums Berlin ist bis zum 23. November die Ausstellung „Widerstände – Jüdische Designerinnen der Moderne“ zu sehen. Die Kuratorin Michal Friedlander präsentiert etwa 400 Exponate von mehr als 60 Designerinnen, die – so die Ankündigung auf der Internetseite des Museums „sich trotz gesellschaftlicher Marginalisierung herausragende Positionen in ihren jeweiligen Bereichen erkämpften, bis das nationalsozialistische Regime ihre Karrieren und Leben zerstörte. Einigen gelang die Flucht und ein Neubeginn im Ausland.“ Widerstände erlebten die Künstlerinnen nicht nur im nationalsozialistischen Terror, sondern auch in der patriarchalischen Welt des endenden 19. und frühen 20. Jahrhunderts. Nur selten konnten sie mit ihrer Arbeit das Geld verdienen, das sie für ihren Lebensunterhalt brauchten. Die Ausstellung ist in zehn Kapitel gegliedert, darunter auch gesellschaftliche Kontexte wie beispielsweise „Das jüdische Kinderzimmer“. Die Objekte reichen von Goldschmiede- und Textilkunst über Keramik und Holzschnitzerei bis zu Modedesign und Grafik. Es gibt einen Katalog, der im Hirmer Verlag

Wo waren die Nazis nach dem 8. Mai 1945? Die Wanderausstellung „‚Die Nazis waren ja nicht einfach weg‘. Vom Umgang mit dem Nationalsozialismus in Deutschland seit 1945“ wurde vom Schulmuseum der Universität Erlangen-Nürnberg konzipiert. Erste Station ist das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors (Niederkirchner Str. 8, 10963 Berlin). Die Ausstellung wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern entwickelt und richtet sich insbesondere an junge Menschen. Weitere Informationen auf der Seite der Topographie des Terrors. Die Ausstellung ist bis zum 11. Januar 2026 täglich von 10 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.

Bonn:

US-amerikanische Hochschulen: Am 1. August 2025, 18.00 Uhr, berichtet im Gustav-Stresemann-Institut (Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn-Bad Godesberg) Daniel Walther, Direktor des German Institute am Wartburg College, Iowa/USA, über die aktuelle Situation der Hochschulen in den USA. Präsident Trump hat der akademischen Unabhängigkeit den Kampf angesagt. Er streicht finanzielle Mittel und entzieht internationalen Studierende die Aufenthaltsberechtigung oder lässt sie sogar gleich ausweisen Landes verweisen. Wer bleiben will, muss die persönliche Kommunikation offenlegen. Viele Professor:innen, Forscher:innen und Studierende denken darüber nach, die USA zu verlassen, oder haben es bereits getan. Auf den ersten Blick könnte das als Chance für die europäische Hochschullandschaft betrachtet werden, Spitzentalente zu gewinnen. Allerdings ist Trumps Kampfansage eine große Bedrohung für die Freiheit von Lehre und Forschung weltweit. Um Anmeldung wird gebeten. (Text am Newsletter des GSI orientiert).

Thomas Frankes zerschnipselte Welt: In der Buchhandlung & Galerie Böttger in Bonn, Maximilianstraße 44, zeigt der Zeichner, Collagist, Schauspieler und Regisseur Thomas Franke Holzstichcollagen unter dem Titel „Schrödingers Känguru und Majestante Raupkunst“. Die Ausstellung ist bis zum September 2025 im Untergeschoss der Buchhandlung zu sehen. Am 12. September 2025, 20 Uhr, liest Thomas Franke zur Finissage aus eigenen Texten sowie aus dem Werk von Hermann Harry Schmitz (1880-1913), dem „Buch der Katastrophen“. Im Demokratischen Salon hat Thomas Franke seine Welt in dem Gespräch „Parallele Welten – synergetisch gebrochen“ vorgestellt. Seine Collagen sind auch in anderen Texten der Science Fiction zu sehen, zum Beispiel die Collage „Ascheglühen“, die auch in der Bonner Ausstellung im Original bewundert werden darf.

Heldinnen: Die Ausstellung „Heldinnen / Sheroes“ im Bonner Frauenmuseum (Im Krausfeld 10, 53111 Bonn) ist bis zum 31. Dezember 2025 zu sehen (Dienstag bis Samstag 14.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr). Sie wurde von Marianne Pitzen und Regina Hellwig-Schmid Über 50 Künstlerinnen zeigen ihre Sicht auf Hunderte Frauen, die sich für die Demokratie, für die Freiheit engagierten, dabei oft ihr Leben und ihre eigene Freiheit riskierten, 1848, im Kaiserreich, in der NS-Diktatur, in den USA, in Afghanistan und anderswo. Darunter sind mehrere Trägerinnen des Friedensnobelpreises wie Bertha von Suttner und Malala Yousafzai beziehungsweise des Alternativen Nobelpreises wie die Gründerin von medica mondiale Monika Hauser. Unter den Künstlerinnen sind unter anderem Marina Abramović, Firouzeh Görgen-Ossouli, Nicole Günther, Sandra del Pilar, Pussy Riot und Yasemin Yilmaz Zsuzsi.

Brühl (Rheinland):

Max Ernst und die persische Kunst: In ihrer Ausstellung „Merk‘ dir den Flug, der Vogel wird sterben“ setzt sich die persische Künstlerin Farah Ossouli (*1953) im Max Ernst Museum Brühl (Rheinland, Max-Ernst-Allee 1, 50432 Brühl) mit der Sammlung „La semaine de bonté“ (1933) von Max Ernst In Zeichnungen und Videos transferiert Farah Ossouli Lithographien mit den Mitteln der persischen Feinstrichzeichung (persisch: Qalamgiri). Jedes Bild wird von Gedichten der persischen Dichterin Forough Farrokhzad (1934-1967) begleitet, die auch den Vers geschrieben hatte, der als Titel gewählt wurde. Alle Texte sind in deutscher, englischer und persischer Sprache zu lesen. In ihrem den Katalog einleitenden Statement benennt Farah Ossouli die Inhalte unter anderem mit den Worten: „In meinem Blick ist der weibliche Körper stets ein Schlachtfeld – zwischen Bewahrung, Unterdrückung oder Auslöschung. In der persischen Literatur wie auch in westlichen Mythen ist das Haar mal ein rettendes Seil, ein Faden zum Überleben – mal ein Vorwand zur Bestrafung. Frauen sind in der Geschichtsschreibung ebenso wie in heutigen Krisen abwesend oder ausgelöscht. Im Krieg, in der Revolution, bei Naturkatastrophen wird das ihnen zugefügte Leid oft übersehen. Ob verhüllt oder entblößt, der weibliche Körper wurde zum Instrument der Kontrolle. Die künstlerische Sprache, die ich wähle, sucht, diese verborgene Erzählung sichtbar zu machen.“ Farah Ossouli lebt in Teheran. Sie nahm an der Eröffnung der Ausstellung am 26. Juni 2025 teil und wird am 5. September 2025 erneut anwesend sein. Die Ausstellung ist bis zum 5. Oktober 2025 im Leonora-Carrington-Raum des Museums zu sehen (Di bis So 11.00 bis 18.00 Uhr).

Halle (Saale):

Bauernkriege: Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zeigt bis zum 14. September 2025 die Ausstellung „Planetarische Bauern – Landwirtschaft, Kunst, Revolution“ . Gezeigt werden 30 künstlerische Positionen internationaler Künstler:innen und Kollektive. Thema sind Fragen und Problemstellungen, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegen führten und nach wie vor aktuell sind. Es gibt ein international besetztes Begleitprogramm mit Künstlergesprächen, Vorträgen, Filmen, Performances, Werkstätten sowie musikalischen Interventionen.

Koblenz:

Drittes Orientalisches Filmfestival: Dieses findet vom 24. bis zum 28. September 2025 im Kino Apollo/Odeon in Koblenz statt. Zurzeit laufen die Vorbereitungen. Zu sehen sind wie in den beiden vorangegangenen Festivals 2017 und 2019 vor allem iranische Filme. Weitere Informationen demnächst hier. Auf der Seite des Festivals sind Impressionen der vorangegangenen Festivals zu sehen.

Lübeck:

150 Jahre Thomas Mann: Die Ausstellung Titel Meine Zeit – Thomas Mann und die Demokratie ist bis zum 18. Januar 2026 im Annen-Museum Lübeck (St. Annen-Str. 15, 23552 Lübeck) zu sehen. Sie wird durch Literarische Stadtspaziergänge auf den Spuren von Thomas Mann durch die Altstadt, einen Podcast des Buddenbrookhauses, Workshops zu politischer Sprache für Schüler:innen und ein Kinderhörspiel ergänzt. Die Reihe „Vier gewinnt – Re-Read Thomas Mann“ widmet sich seinen bekanntesten Erzählungen. Weitere Veranstaltungen beleuchten seine großen Romane von den „Buddenbrooks“ bis zu den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“. Es gibt einen begleitenden Ausstellungskatalog.

Mannheim:

Klimawandel und Kultur: Die Kulturstiftung des Bundes lädt zu zwei Veranstaltungen ein, in denen dieses Thema diskutiert werden soll. Grundlage ist ein Pilotprojekt mit 20 Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet: Klimaanpassung in Kultureinrichtungen. Am 22. und 23. September stellt die Fachtagung Kultur in der +2-Grad-Gesellschaft in Mannheim die Konzepte des Projekts sowie weitere Initiativen und Ansätze vor. Der Abschluss des Pilotprojekts wird von den Veranstalter:innen als „Anfang“ verstanden: „Wenn das reiche Kulturangebot von Museen, Theatern, Gedenkstätten oder Schloss- und Gartenanlagen erhalten bleiben soll, müssen sich die Einrichtungen verändern – sie müssen klimaresilient werden.“ Eingeladen sind Teilnehmende aus Kunst, Kultur, Denkmalpflege, Politik, Verwaltung und Förderung. Im Anschluss findet ebenfalls in Mannheim am 24. September eine Veranstaltung mit dem Netzwerk Zero Baden-Württemberg Diese Veranstaltung richtet sich an regionale Akteure aus den Bundesländern im Süden und Südwesten. Im Programm Zero setzen sich seit 2022 Kunst- und Kulturinstitutionen intensiv mit ihrer positiven wie problematischen Auswirkungen auf das Klima auseinander. Anmeldungen zu beiden Veranstaltungen sind über die Online-Formulare auf den oben genannten Internetseiten ab sofort möglich.

München: 

Spuren der Menschheit: Die Ausstellung „Civilization – Wie wir heute leben“ ist in der Kunsthalle München bis zum 24. August 2025 zu sehen. Die Ausstellung folgt den sichtbaren Spuren der Menschheit rund um den Globus aus dem Blickwinkel von mehr als 100 international renommierten Fotograf:innen. Sie beleuchtet eine Vielzahl von Aspekten unseres komplexen Zusammenlebens – von den großen Errungenschaften bis hin zu den kollektiven Fehlschlägen der Menschheit. Seit der Fotoausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen (1955) ist dies die erste Schau, die einen solch umfangreichen Blick auf uns und unsere Welt wirft und auf das, was uns beschäftigt: Wohnen, Arbeit, Freizeit, Verkehr, Kommunikation, Bildung, Wissenschaft und Technologie. In der Ausstellung vertreten sind unter anderem Candida Höfer, Edward Burtynsky, Thomas Struth, Pablo López Luz, Sheng Wen Lo und Julia Chamberlain. Es gibt fast täglich Begleitveranstaltungen.

Potsdam: 

Ausstellung über Ergreifung und Prozess Adolf Eichmanns: Im Filmmuseum Potsdam ist bis zum 1. Februar 2026 die Multimedia-Ausstellung „How To Catch a Nazi“ zu sehen. Sie zeigt, wie der israelische Geheimdienst Mossad und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer im Jahr 1960 Adolf Eichmann in Argentinien ausfindig machten, wie seine Entführung nach Israel durchgeführt und wie ihm schließlich der Prozess gemacht wurde. Es war der erste große Prozess, in dem Opfer des Holocaust vor der Weltöffentlichkeit Zeugnis von den Verbrechen der Nazis ablegten. Kurator ist Avner Abraham, ehemaliger Mossad-Agent. Die Ausstellung stammt aus Israel und den USA und wurde von der Adolf Rosenberger gGmbH aus den USA nach Deutschland gebracht, zunächst nach München. Lena Schneider berichtete im Tagesspiegel. Sie zitiert den Historiker Frank Bajohr, die Ausstellung enthalte „zwei zentrale Botschaften. Es sei wichtig, ‚die Frage zu stellen, wer die Opfer zu Opfern gemacht hat.‘ Es könne nicht sein, der Opfer zu gedenken, aber zu sagen: ‚Opa war kein Nazi.‘ Zweitens, mit Verweis auf Fritz Bauer, der Eichmanns Aufenthaltsort an den Mossad weitergab: ‚Das Beispiel Eichmann zeigt, dass Gerechtigkeit manchmal etwas ungerade Wege gehen muss.‘ (…) Vielleicht, so Bajohr, würden sich russische Soldaten und deren Befehlshaber dereinst im Jahr 2080 auch dafür verantworten müssen, was 2022 in Butscha ‚Es ist nie zu spät.‘“ Weitere Informationen im Demokratischen Salon im Interview mit Christoph Rückel, der die Ausstellung nach Deutschland holte: „Zivilcourage und Rechtsstaat“. Der Film im Kontext der Ausstellung entstandene Spielfilm „Operation Finale“ ist bei Netflix im Programm.

Soest:

„Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“: Die große Werkausstellung von Sandra del Pilar, die 2024 im Kunstmuseum Moritzburg in Halle gezeigt wurde, ist t im Museum Wilhelm Morgner (Thomästr. 1, 59494 Soest) bis zum 24. August 2025 zu sehen. Der Titel der Soester Ausstellung: „Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren“. Zu sehen ist ein Querschnitt ihres Werks. Zum ersten Mal zeigt Sandra del Pilar in Deutschland zwei Künstlerbücher über Malintzin (La Malinche), in denen sie die Geschichte der Eroberung Mexikos aus weiblicher Perspektive neu erzählt. Außerdem präsentiert sie erstmals öffentlich die Serie „Memorias de mañana / Erinnerungen an morgen“, eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit imperialen Fantasien und politischer Aneignung. Ein besonderes Format ist die Satellitenschau im „Haus zum Spiegel“, ihrem neuen Atelier gleich um die Ecke. Jeden Donnerstagnachmittag zwischen 16:00 und 19:00 Uhr können Sie dort nicht nur weitere Arbeiten sehen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen werfen, in ihre Arbeitsräume im ehemaligen Stadtarchiv. Ihre Arbeit hat sie im Demokratischen Salon bereits mehrfach vorgestellt, unter anderem in den Gesprächen mit den Überschriften „Nur wenn man etwas zeichnet oder malt, wird man es nicht vergessen“ und „Malintzin, Übersetzerin, Kriegerin, Politikerin“.

Solingen: 

Die Kunst der Erinnerung: Das Solinger Zentrum für verfolgte Künste (Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen) erinnert an Marian Ruzamski (1869-1945). Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2025 (Di bis So 10.00 bis 17.00 Uhr) zu sehen. Initiator der Ausstellung war der große Zeitzeuge und Auschwitz-Überlebende Marian Turski sel. A., der am 18. Februar 2025 starb. Ihm ist die Ausstellung gewidmet. Über 130 Kunstwerke werden erstmals in einer großen Gesamtschau gezeigt, von frühen Zeichnungen aus seinem Kunststudium an der Akademie der Künste in Krakau bei Jacek Malczewski über Arbeiten aus der Gefangenschaft während des Ersten Weltkriegs, Werke aus der Zwischenkriegszeit bis hin zu den erschütternden Porträts, die Ruzamski im Lager-Krankenbau des Konzentrationslagers Auschwitz schuf – die von ihm so betitelte „Auschwitz-Mappe“. Diese 47 Porträts bilden den tragischen Höhepunkt seines Werks. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Tarnowski-Schlossmuseum in Tarnobrzeg und dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. Sie wird von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dem Polnischen Institut Düsseldorf, der Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung Solingen sowie weiteren Förderern unterstützt. Im Herbst 2025 wandert die Ausstellung nach Tarnobrzeg, der letzten Heimat Ruzamskis, und im Frühjahr 2026 in den Palast der Schönen Künste in Krakau, wo der Künstler im Jahr 1925 seine letzte Einzelausstellung hatte.

Weimar: 

Kunstfest Weimar 2025: Das komplette Programm ist online. Es wurde am 11. Juni 2025 offiziell vorgestellt. Die Vorstellung war als Livestream, über die sozialen Netzwerke und die Website kunstfest-weimar.de Rolf C. Hemke, künstlerischer Leiter stellte das Programm vor. Außerdem präsentierten mehrere Projektpartner:innen des Kunstfests ihre Projekte vor, Sigalit Landau (Bildende Kunst) „Tower of Torment“, Omar Rajeh (Tanz) und Volkhard Knigge (Diskurs) „mutig leben“ sowie Svetlana Dolja (Schauspiel) „Das Land, das ich liebe“. Tickets unter 03643 / 755334 oder kunstfest-weimar.de. Ebenfalls auf der Internetseite zu sehen ist ein Rückblick auf das Kunstfest 2024.

Überregionales beziehungsweise an verschiedenen Orten: 

Bildungsagenda-Projekt Gedenkanstoß: In den kommenden Wochen und Monaten plant die Stiftung EVZ mit dem Projekt „Gedenkanstoß“ eine Tour durch sechs Städte – Dortmund (bereits im Mai 2025 zum Thema Fußball), Bremen, Chemnitz, Pasewalk, Karlsruhe und Nürnberg – sowie eine begleitende Social Media-Kampagne und ein umfangreiches E-Learning Format. Anlass ist die am 29. April 2025 in der Topographie des Terrors von der Stiftung EVZ und dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld unter Leitung von Jonas Rees vorgestellte Gedenkanstoß MEMO-Studie 2025 (Multidimensionaler Erinnerungsmonitor). Hier die nächsten Termine: In Nürnberg findet am 23. September 2025, 18.30 Uhr, im Memorium Nürnberger Prozesse, am 14. Oktober 2025, 18.30 Uhr in der Nikolaikirche in Pasewalk, in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, am 22. November 2025, 16.00 Uhr,  Das Projekt Gedenkanstoß wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.

Überregionaler Wettbewerb:

Klimazukünfte: Unter dem Titel „Geschichten für morgen erzählen“ bietet die Deutsche Klimastiftung die Teilnahme an einem Kreativworkshop vom 29. bis zum 31. August 2025 Es geht um persönliche Zugänge, neue Erzählformen und gemeinsame Visionen. Entstehen sollen Kurzgeschichten, Gedichte, Briefe oder poetische Reflexionen, die Ängste, Visionen und Handlungsräume sichtbar machen, Ideen für spätere Umsetzungen in anderen Medien, zum Beispiel Audio, Hörspiele, Theater, Musik, Bildende Kunst, oder etwas ganz Neues. Der Workshop richtet sich an Menschen mit erster Schreiberfahrung, die sich kreativ mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen möchten. Es gibt keine Altersbegrenzung, junge Leute sind willkommen. Er findet in der Deutschen Klimastiftung in Bremen statt (Fr. 15.00 – 22.00 Uhr, Sa. 9.00 – 22.00 Uhr, So. 9.00 – 13.00 Uhr). Die Seminarleitung haben Nicole Duschka, Fritz Heidorn und Michael Pries, Kosten: 200 EUR. Ein Aufbauworkshop wird für den 14. bis zum 16. November 2025 angeboten. Bewerbung bis zum 1. August 2025 per e-mail an duschka@deutsche-klimastiftung.de. Bestätigung erfolgt bis zum 8. August 2025