Ausgezählt

Dave Eggers Roman „Every“

„Dieses Unternehmen hatte schlichtweg radikale Artenbildung betrieben. In nur wenigen Jahrzehnten hatten sie stolze und freie Tiere – Menschen – zu unendlich fügsamen Punkten auf Bildschirmen verwandelt. Bürger, ja sogar ganze Städte hatten ihre Freiheiten zu Beginn des einundzwanzigsten Jahrhunderts aufgegeben, aber die Natur war ungezähmt geblieben, hier konnten die Menschen sich noch verbergen, sich frei bewegen. Doch auch diese letzte Bastion der Freiheit – die Möglichkeit, unbeobachtet durch die Natur zu streifen – verschwand an jenem Freitag, und niemand nahm Notiz davon.“ (Dave Eggers, Every, Köln, Kiepenheuer & Witsch, 2021)

Zahlen regieren die Welt, die Weltformel ist gefunden. Alles ist planbar, Fünfjahrespläne funktionieren, alle Zahlen sind valide belegt und unabweisbar richtig. Demokratie ist identisch mit der Mehrheit des Publikumsgeschmacks, dem niemand widerspricht. Zahlen, Planbarkeit, Sicherheit – das ist das Universum von „Every“. Alle in „Every“ beschriebenen Anwendungen der Künstlichen Intelligenz (KI) sind denkbar, viele zumindest technisch sicherlich heute schon umsetzbar.

Douglas Adams ironisierte in „The Hitchhiker’s Guide To The Galaxy” die allgemeine Sucht nach fröhlicher Sicherheit und ließ den Welt-Computer die Zahl „42” verkünden. Dave Eggers spielt in „Every“ mit diversen Fantasien, die je nach Standpunkt utopisch oder dystopisch gelesen werden können. Aber „Every“ ist keine Science Fiction. Dies schließe ich aus der Vorbemerkung: „Diese Geschichte spielt in der nahen Zukunft. Versuchen Sie nicht herauszufinden, wann. Eventuelle zeitliche oder physikalische Anachronismen sind gewollt. Alle Fehler in Bezug auf Technologie, Chronologie oder Urteilsvermögen sind Absicht und in Ihrem Interesse.“ Vielleicht lautet die entscheidende Botschaft ganz einfach, dass die Robotergesetze Isaac Asimovs für die KI nicht gelten, nicht mehr. Diese Evolutionsstufe kann überwunden werden.

Zahlen zählen

Das Unternehmen „Every“ kennen wir aus dem Roman „The Circle“, der 2014 erschien. Die Handlung von „Every“ spielt wenige Jahre später, „The Circle“ hat nicht nur den Namen gewechselt, sondern auch seine Reichweite. Beispielsweise wurde ein unschwer als Amazon erkennbarer Konzern aufgekauft. Mae Holland, die wir aus „The Circle“ kennen, ist in die Spitze des Konzerns aufgestiegen.

Hauptperson des Romans ist Delaney Wells, die dem Konzern das Handwerk legen möchte und in das Unternehmen eintritt, um es von innen zu zerstören. Der Roman stellt die Frage, ob das gelingen kann. Ist es möglich, ein totalitäres System von innen zu zerstören? Ist es möglich, die Menschen gegen dieses System zu mobilisieren, indem man von innen dieses System ad absurdum führt?

„Every“ nimmt sich aller Unsicherheiten an, die Menschen umtreiben. Für alles gibt es eine App und Delaney ist fleißig bemüht, diese Apps mitzugestalten, präsentiert ihre Vorschläge stets in der Hoffnung, dass doch endlich eine App dafür sorgen möge, dass die Menschen merken, welchem Unternehmen sie sich da ausgeliefert haben. Ihre Strategie: sie will über immer mehr Konsumangebote, in diesem Falle immer neue Apps, die das tägliche Leben aller Menschen immer mehr strukturieren und ihnen jede Entscheidung abnehmen, Überdruss, Widerwillen und letztlich einen Aufstand gegen „Every“ zu erzeugen.

Delaney erhofft sich Hilfe von Wes Makazian. Sie lebt in seinem Haus, einem „Überbleibsel des alten San Francisco“, mit seinen beiden Müttern und dem alten und kranken Hund Hurricane. Das Viertel wird TrogTown genannt, denn die Bewohner*innen werden aus der „Every“-Perspektive als eine Art Höhlenbewohner*innen gesehen. Wes ist im Gegensatz zu Delaney ein unpolitischer Mensch, ein Nerd aus dem Bilderbuch: „Wes war ein seltenes, aber nicht völlig unbekanntes Phänomen, ein begabter Programmierer, der offline lebte – ein Tech-Trog.“ Der Erzähler nennt „seine Weltsicht die eines großmütigen Teenagers“.

Wes unterstützt Delaney. Sie haben die App AuthentiFriend entwickelt, die später zu Friendy weiterentwickelt wird. Sie soll den Eintritt in das „Every“-Universum ermöglichen. Die Strategie heißt Mimikry. Delaney verkündet so überzeugt wie möglich all das, was nach ihren Erfahrungen Firmenphilosophie ist: „Seit Beginn dieses Jahrhunderts (…) haben Menschen akzeptiert, dass es richtig ist, einander numerisch zu bewerten. Warum? Weil Zahlen grundsätzlich objektiv sind, während Menschen das grundsätzlich nicht sind. Ich denke, uns allen ist doch eines bewusst: Das Einzige, was schlimmer ist, als bewertet zu werden, ist, gar nicht bewertet zu werden.“

Und so ist es auch mit der App Friendy: „Denn die Menschheit war sich einig, dass jede Person das Recht hat zu wissen, ob sie belogen wird und wer ein wahrer Freund ist.“ Apps strukturieren das Leben, sie schaffen Sicherheit. Wir lesen von der App OwenSelf, die Zeitpläne für alles automatisch und je nach festgestelltem Bedarf in die Terminkalender der Nutzer*innen einbaut, die App PastPerfect, die die Vergangenheit verbessert, die App HereMe, die das Verhalten am Aufenthaltsort dokumentiert, die Apps ASY (Are You Sure) und Should I?, die helfen, die „Paralyse durch unendliche Optionen“ bei Einkäufen oder Partnersuche zu beenden. Kontakte werden durch die App TOY (Thinking of You) gepflegt, niemand muss alleine und unbeachtet bleiben, wer andere hingegen zu wenig beachtet, wird von der App ermahnt. Es gibt Apps, die überprüfen, ob die eigenen Eltern gute Eltern waren (WereThey?), helfen, das richtige Hobby zu finden (PassionProject), Fehlverhalten von Kindern aufdecken (Takes a Village, kurz Tav). Apps sorgen dafür, dass die Inhaber*innen eines Every-Accounts unverzüglich informiert werden, ob sie am Tag genug Schritte gegangen sind, ob sie gut und vor allem ob sie „erholsam“ geschlafen haben. Auch die Räume wachen: eine Toilette kann erst verlassen werden, wen man*frau sich 20 Sekunden lang die Hände gewaschen hat. Sonst bleibt die Tür verschlossen.

Das Unternehmen „Every“ verkündet seine Firmenphilosophie, die die Philosophie einer optimierten Menschheit sein soll und wird, mit griffigen Parolen, oft in Großbuchstaben: „Hier wirst du WERTGESCHÄTZT“, „Der Campus ist ein heiliger Ort“, „Unser Campus ist plastikfrei“, „Unser Campus ist mandelfrei“, „Empathie ist obligatorisch“. Dave Eggers brennt auf den Seiten, auf denen er diese Parolen und die diversen Apps vorstellt, ein Feuerwerk von Ideen ab. Genau so funktioniert aber auch das Unternehmen. Eine App ergibt die nächste, und immer sind alle Apps ganz nahe an dem, was Menschen wünschen, die Mitarbeiter*innen übertreffen sich an Ideen. Die KI begeistert. Funktioniert sie, sind alle glücklich.

Politisch immer korrekt

Alles wird überwacht, vor unüberwachten Wegen stehen Warnschilder, dass dieser Weg nicht überwacht werde. Aber natürlich gehören Handys für alle Wanderer zur Pflichtausstattung. Zu Zeiten des „Circle“ gab es schon gechippte Kinder, sodass Eltern immer genau wussten, wo sich diese aufhielten. Kindesentführungen gab es nicht mehr. In „Every“ wird das Kindeswohl optimiert. Kindesmissbrauch – so wissen wir – findet in der Mehrzahl der Fälle in der Familie statt. Daher müssen die Familien überwacht werden. Dies soll über Smart Speaker geschehen, verbunden mit der App HereMe: „Delaney sah die Zukunft. Überall, wo sich Kinder aufhielten, würden Kameras Vorschrift werden: in Schulen, Kirchen, Bibliotheken, Privathaushalten. Etwas anderes wäre nicht mehr möglich. Jeder, der sich weigerte oder widersetzte, würde de facto Missbrauch billigen, planen oder verüben.“ Die Kollegin Rhea, die die technologischen Möglichkeiten schaffen soll, antwortet: „Menschen sterben, weil wir nicht mithören.“ Auch jeder häusliche Streit wird beachtet. Sobald sich Menschen streiten, sobald es laut wird, rückt die Polizei an.

Umweltschutz und Tierschutz sind „Every“ ein wichtiges Anliegen. Wer etwas isst, das er*sie nicht essen sollte, beispielsweise Bananen, die von weither transportiert werden müssen, wird „geshamt“, „Bananenscham“. Es entsteht „Fußabdruckangst“, doch „Every“ hilft, denn alle Beschäftigten erhalten die Möglichkeit, auf dem Campus zu wohnen, wo sie alles erhalten, was sie brauchen, aber keine Sorge mehr haben müssen, die Umwelt durch zu viel CO2 zu belasten. Haustiere werden entfernt, allerdings entdeckt Delaney einen Ort, wo alle entfernten Haustiere in engen Käfigen gelagert werden. Aus den Augen aus dem Sinn. Die „Every“-Bewohner*innen haben ein gutes Gewissen. Sie quälen keine Tiere. Die Gegenbewegung zur „Antihaustierbewegung“, die unter dem Namen „Prop 67“ (Pro pets) firmiert, wird wohl scheitern.

Bücher, Filme, Kunstwerke können unangenehme Gefühle hervorrufen. Damit diese nicht angetriggert werden, müssen auch sie optimiert werden, nicht nur aus moralischen Gründen, denn viele Bücher werden gar nicht zu Ende gelesen. Heute verfügt die Menschheit über Daten, die die Autor*innen nicht kennen konnten. So lassen sich „Jahrhunderte Chauvinismus und Ignoranz“ entfernen. Entscheidend sind die Verkaufszahlen: „Wird ein Buch von vielen Kunden ausgelesen, wirkt sich das natürlich positiv auf die Verkaufszahlen des nächsten Buchs von demselben Autor aus.“ Auch Seitenzahlen werden begrenzt. Als „absolute Obergrenze“ gilt „579“. Wer „Every“ gelesen hat, weiß, was diese Zahl bedeutet. Und natürlich optimiert die KI-Software auch alle anderen Kunst- und Kommunikationsformen. „Politische Reden werden häufig unter Verwendung von KI-Stitching-Software umgestaltet.“ Kritiken werden nicht mehr Menschen überlassen, sondern durch KI angefertigt. Ermittelt wird ein Durchschnitt und so wird „die numerische Präzision in die Museen für die sogenannten schönen Künste gebracht“. Journalismus ist obsolet, er ist „einen stillen und einsamen Tod gestorben.“

Es gibt Wahlen, die über die Software der Demoxie online durchgeführt werden können. Einzige Bedingung ist, dass alle Bürger*innen einen Every-Account haben. 122 Länder nutzen dies, sogar Grönland. Gibt es Opposition? Ja, aber sie ist eigentlich überflüssig. Es gibt Menschen, die sich widersetzen. Die letzte „Trog“-Nation ist Liberia. Natürlich muss es Grenzen geben, zwischen denen, die dazugehören und denen, die (noch) nicht dazugehören. „Every“ wird zu „Everywhere“ und draußen ist „Nowhere“.

Der oppositionelle Präsidentschaftskandidat Tom Goleta scheitert wie viele andere, die „versuchten, sich mit Every anzulegen. Ausnahmslos alle sahen sich plötzlich in irgendwelche Skandale verstrickt. (…) Immer ging ein digitaler Mob auf sie los, der diese Schwächen und Verfehlungen breitwalzte.“ Goletas „Goleta-Gate“: ihn entlarvt die Eyetracking-Software, er hielt seine Augen nicht im Zaum hielt. Männer, die Frauen unziemlich betrachten, werden identifiziert und zur Rechenschaft gezogen. Es ist für beide Geschlechter gar nicht so einfach, den eigenen Blick zu zähmen, denn auf dem „Every“-Campus tragen alle hautenge Lycra-Anzüge, nicht nur die Frauen, auch die Männer, denn es kann ja nicht akzeptiert werden, dass nur Brüste sichtbar sind, auch Penisse müssen sich in der Kleidung abzeichnen. Das ist Gleichberechtigung, aber es bedeutet nicht, dass jede*r hinschauen darf. Augenscham war der Begriff, der das Vergehen fortan bezeichnete.“ Auch Delaney muss sich sehr zusammenreißen, um ihre Augen nicht auf die Schlitze in der Kleidung eines Mannes zu richten, die Hoden und Pobacken im engen Lyra-Anzug Luft geben sollen.

Die Eytracking-Software bleibt nicht ohne Folgen. Es gibt Menschen, die sich nur noch zu Hause aufhalten, damit sie keine falschen Blicke riskieren können, aber auch die Zahl der Selbstmorde steigt. Ohnehin sind Selbstmorde und Depressionen ein größeres Problem in der „Every“-Welt. Immer wieder lesen wir Diskussionen über die steigende Zahl der Selbstmorde. Selbstmorde werden wie auch alle Morde dokumentiert und können jederzeit wieder angeschaut werden. Tiervideos sind verboten, Videos von Morden und Selbstmorden nicht, denn Mae Holland will nicht als „Zensorin“ gelten.

Die Welt nach seinem Bilde

Den Kontrapunkt bieten die Briefe von Professorin Agarwal, der Doktormutter Delaneys, die auf Papier – das in der „Every“-Welt verpönt ist – geschrieben sind. Agarwal, die von der Absicht Delaneys nichts weiß, möchte sie davon abhalten, für „Every“ zu arbeiten. Sie weiß nicht, dass Delaneys Abschlussarbeit „der Auftakt zu ihrem Sabotageplan“ sein sollte. Agarwal formuliert das Gegenprogramm zum „Newspeak“ des Konzerns. Das, was der Konzern als „demokratisch“ bezeichnet, ist in ihren Augen „Autoritarismus“. Aber sie unterschätzt die Macht des Konzerns, der sich auf die Zustimmung der meisten Menschen verlassen kann. Die Autorität von Mae Holland und der den Konzern leitenden „Vierzigerbande“, in die schließlich Wes aufsteigen darf, beruht auf einer Art Totalitarismus auf Samtpfoten.

Agarwal zitiert Erich Fromm, der über junge SS-Soldaten geschrieben habe. „Sie wollten gesagt bekommen, was sie tun sollten. Sie waren frei von Freiheit. Die grenzenlosen Wahlmöglichkeiten der Welt wurden ihnen plötzlich abgenommen. Ordnung wurde versprochen.“ Das Heil wartet im Diesseits. Während Religionen „Bestrafung nach dem Tod“ ankündigten, sichert „Every“ „sie binnen Minuten. Karma war vage; digitale Bloßstellung ist konkret. (…) Alles, was Gott geboten hat – Antworten, Klarheit, Wunder, Babynamen – das Internet kann es besser. (…) Die einzige Frage, die bis jetzt nicht beantwortet werden konnte, lautet. Bin ich gut? (…) Eine Zahl wird uns verraten. Der Homo sapiens wird zum Homo numerus werden.“

Es gelingt „Every“ immer wieder, die Mehrheit der Menschen für die Ziele und Ansichten des Unternehmens zu mobilisieren. Auch Wes lässt sich beeindrucken: „Wenn Every verschwindet, wird es ein Machtvakuum geben und damit bloß eine neue Art von Chaos. Dann achtet keiner mehr auf ethisch verantwortungsvolle Lieferketten. Mir ist schleierhaft, wie du so lange bei AYS arbeiten konntest, ohne zu erkennen, was die da alles Gutes tun.“ Und als Delaney ihn auf das damit verbundene „Ende der Freiheit und des freien Willens“ hinweist, antwortet er: „Aber ich würde es das Ende der Gesellschaft des Ichs nennen, die Geburt einer stärker kommunitären Gesellschaft.“

Der Roman endet mit dem Show-Down zwischen Delaney Wells und Mae Holland auf einer Wanderung zu einem Wasserfall. Delaney möchte Mae die ultimative App vorstellen, die dann nun wirklich das System kippen soll. Delaneys Tragik: „Aus irgendeinem Grund hatte sie die perverse Gabe, Ideen zu entwerfen, die sie selbst schrecklich fand, aber den Rest der Menschheit begeisterten.“ In ihrer Abschlussarbeit bei Professorin Agarwal schuf sie „den Begriff Menschenfreundliche Marktbeherrschung für die nahtlose Symbiose zwischen Unternehmen und Kunde und damit den perfekten Seinszustand des Konsumenten, in dem sämtliche Wünsche effektiv und zu Niedrigstpreisen bedient wurden.“

Der Kreis schließt sich, aber tut er das im Sinne Delaneys? Letztlich klingt das politische Modell von „Every“ ein wenig nach Stamokap, und im Grunde funktioniert das System auch genauso: ein Monopolist übernimmt die politische Herrschaft, vernichtet jede Konkurrenz und gestaltet die Welt nach seinem Bilde. „Huawei“ – der Konzern wird im Roman namentlich genannt – war gestern, Agarwal ist eine Gestalt von vorgestern, „Every“ ist morgen, ein unpolitischer Nerd wie Wes weiß es.

Delaney und Mae wandern ohne Handy. Warum? Ist Mae Holland selbst im Widerstand gegen „Every“? Was geschieht oben bei den Wasserfällen? Ich verrate nur, dass diese Szene durchaus als Reminiszenz an „The Final Problem“, den Sturz von Sherlock Holmes und Professor Moriarty an den Reichenbachfällen in der Schweiz, gelesen werden kann. Oder ist die Szene einfach nur ein Cliffhanger mit offenem Ergebnis für den nächsten Roman von Dave Eggers über die Geschichte des Konzerns „Every“ formerly known as „The Circle“?

Vielleicht passt aber auch das Motto von Douglas Adams zu seinem Buch „The Restaurant at the End of the Universe“: „Es gibt eine andere Theorie, nach der das schon passiert ist.“

Norbert Reichel, Bonn

(Erstveröffentlichung im Dezember 2022.)