Das Kind im Mittelpunkt

Ein Gespräch mit Annette Berg, Direktorin der Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut „Walter May“ in Berlin

Ein Grundsatz der Kinder- und Jugendhilfe ist die Zusammenarbeit von öffentlichen und freien Trägern. § 4 SGB VIII enthält die gesetzlich verbriefte Vorschrift: „Die öffentliche Jugendhilfe soll mit der freien Jugendhilfe zum Wohl junger Menschen und ihrer Familien partnerschaftlich zusammenarbeiten.“ Es gibt in der Kinder- und Jugendhilfe einige Aktive, die beide Seiten in sich vereinen.

Foto: privat

Eine davon ist Annette Berg, gelernte Erzieherin und studierte Sozialpädagogin. Sie ist Mitglied der SPD. Sie hat auf ihrer ersten Stelle in Wuppertal ein Jugendstadtteilzentrum für die Kirchengemeinde und das Diakonische Werk aufgebaut. Im Jahr 2000 wechselte sie nach Monheim (Kreis Mettmann, in der Nähe von Düsseldorf auf dem Weg nach Köln), ab Januar 2000 zunächst als Jugendpflegerin und Leiterin der Abteilung Jugendförderung, ab November 2000 als Leiterin des Jugendamtes, eine Funktion, die sie ab September 2014 auch in Essen erfüllte. Von Oktober 2016 bis September 2020 war sie Beigeordnete in Gelsenkirchen und dort für Kultur, Jugend, Schule, Sport und Integration zuständig. Seit Oktober 2020 ist sie Direktorin der Stiftung SPI, Sozialpädagogisches Institut „Walter May“ in Berlin.

Schon zu Beginn ihrer Tätigkeit sprach sie beispielsweise im Businesstalk Kudamm engagiert über ihre Ziele und Veränderungen in Bildung und Jugendhilfe. Für den Demokratischen Salon haben wir im Anschluss an das Fachgespräch „Den unsichtbaren Armutsrucksack leichter machen“ vom 2. Juni 2023 über die Entwicklung der Kinder- und Jugendhilfe in den vergangenen 25 Jahren gesprochen, nicht zuletzt über das Glanzstück ihrer Monheimer Zeit, das Projekt „Monheim für Kinder“, das später die Blaupause für verschiedene aufeinander aufbauende Landesprogramme in Nordrhein-Westfalen wurde, die inzwischen unter der Bezeichnung „kinderstark – NRW schafft Chancen“ landesweite Verbreitung finden. Die Vorläuferprogramme trugen die Namen „Kein Kind zurücklassen“ und „Kommunale Präventionsketten“.

Biographische Aspekte

Norbert Reichel: Wie sehen Sie Ihre verschiedenen kommunalen Erfahrungen im Vergleich?

Annette Berg: Monheim war ein kleines feines Jugendamt. Als ich anfing, gab es eine eher noch traditionell ausgerichtete Jugendhilfe, die mit dem Eintritt der Kinder in die Grundschule begann. Alles was davor war, wurde nicht so sehr beachtet. Alles war sehr von den Hilfen zur Erziehung (HzE) geprägt. Die Aufgabe in Monheim war die Weiterentwicklung des Jugendamtes über neue Perspektiven, insbesondere über das Thema Armut. Dies begründete sich auch aus der Haushaltslage der Stadt und der sozialen Situation der Kinder. Es wurde eine neue Struktur für das Jugendamt entwickelt, natürlich basierend auf dem SGB VIII. Die präventive und strategische Ausrichtung war aber etwas ganz Neues. Dazu gleich mehr.

In Essen war das Jugendamt wesentlich größer. Die Aufgaben stellen sich natürlich unabhängig von der Größe. Aber allein durch die Größe und die stadtteilorientierte Herangehensweise gab es einen anderen Fokus. Es ging darum, Bestehendes noch einmal anders auszurichten, in enger Zusammenarbeit mit den freien Trägern. Die Bezirke der Stadt sind einzelnen Trägern zugeordnet, die dort dann Hauptanbieter sind. In Essen ging es uns vor allem darum, den roten Faden zu finden. Wie kann man die Ziele besser ausrichten, auch das weiterentwickeln, was ich in Monheim aufgebaut hatte. Allerdings war ich in Monheim auch Mitglied des Vorstands und hatte daher einen breiteren Blick auf die Entwicklungen. In Essen konnte ich mich als Amtsleiterin vor allem auf das eigentliche Jugendamt konzentrieren. In Teilen gab es auch schon eine Kooperation zwischen Schule und Jugendhilfe. Für Schule war allerdings eine andere Amtsleitung zuständig.

In Gelsenkirchen stand die politische Arbeit im Mittelpunkt, mit Schwerpunkt auf Jugend, Kultur, Bildung, Sport und Integration. Mir ging und geht es immer zuerst um die Sicherung der Zukunftschancen für Kinder. Darauf sollte die Arbeit ausgerichtet werden. Die Situation in der Stadt Gelsenkirchen spielt dabei natürlich eine wichtige Rolle, denn Gelsenkirchen hat eine hohe Armutsquote und dazu eine schwierige Haushaltslage. Die fachlich-inhaltliche Arbeit verband sich mit der politischen Arbeit, der Arbeit im Verwaltungsvorstand, mit dem Rat, um so eine Basis für eine gute Politik für Kinder zu schaffen. Es ging um die Grundlagen, im Hinblick auf die wachsende Bevölkerung gerade auch im Zusammenhang mit der Integrationspolitik.

Der Wechsel nach Berlin beruhte auf meinem eigenen Entscheidungsprozess. Mir ging es darum, dass ich die 20 Jahre im Öffentlichen Dienst, in der Kommunalverwaltung, in einen größeren Bezug bringe, das heißt, dass ich über die Stiftung SPI die Chance sah, auch anderen Kommunen Lösungsmöglichkeiten zu eröffnen. Auch wieder mit dem Fokus der Verbesserung der Lebensbedingungen für Kinder. Die Stiftung SPI hat etwa 800 Mitarbeiter:innen, eine sehr weite Streuung in Berlin, auch in Brandenburg. Wir haben auch Beziehungen in andere Bundesländer. Wir sind ein Sozialunternehmen, eine gemeinnützige Stiftung der Arbeiterwohlfahrt des Landes Berlin.

Norbert Reichel: Ich darf vielleicht kurz einwerfen, dass jeder der zwölf Berliner Bezirke größer ist als fast jede nordrhein-westfälische Großstadt. Gelsenkirchen und Mönchengladbach haben jeweils etwa 260.000 Einwohner:innen, Bonn etwa 330.000, Pankow hat etwa 410.000, Neukölln etwa 330.000, Marzahn-Hellersdorf etwa 290.000.

Sie haben nach Ihrem Wechsel von einem freien Träger zu einer Kommune im Jahr 2000 einen Wechsel von der Seite der öffentlichen Träger zu einem freien Träger gewagt, zurück zu Ihren Ursprüngen in Wuppertal, aber diesmal in einer leitenden und weitreichend verantwortlichen Position.

Annette Berg: Die andere Seite, ja. Die Stiftung hat enge Verbindungen zu den Kommunen und zu den Landesbehörden. Meine enge Kenntnis der Strukturen und Verwaltungsabläufe, der Entscheidungsstrategien und Prozesse in den Kommunen hilft mir natürlich sehr. Das ist für unsere Kooperationspartner immer wichtig, weil das Wissen um die internen Abläufe oft doch einige Schwierigkeiten macht, wenn man nur eine Seite kennt.

Wie Monheim zur Hauptstadt für Kinder wurde

Als Leiterin des Jugendamtes entwickelte Annette Berg das Konzept „Hauptstadt für Kinder“ Hier zusammen mit dem Bürgermeister der Stadt Monheim am Rhein Daniel Zimmermann (l.) und dem Koordinator Kinderschutz Jürgen Meyer (r.). Foto: privat

Norbert Reichel: Das lässt sich durchaus in der Breite der Zuständigkeiten sehen. Ich selbst habe das Glück gehabt, dass ich die Offene Ganztagsschule (OGS) in Nordrhein-Westfalen zunächst in der Jugendabteilung und dann nach einer Umorganisation in der Schulabteilung vorantreiben durfte. Das gibt schon einen breiteren Blick als wenn ich immer nur eine Seite kennengelernt hätte. Sie haben in Gelsenkirchen auch eine große Breite der Zuständigkeiten kennengelernt und darüber hinaus mit Monheim und Gelsenkirchen in Verwaltungsvorständen einer Großstadt und einer Mittelstadt arbeiten können. Monheim hat etwa 40.000 Einwohner:innen.

Eine wichtige Sache ist natürlich immer die Ressourcenfrage. Ich habe immer gesagt, dass die Stadt Gelsenkirchen eine Meisterin in der Erschließung von Ressourcen war und ist. Das war unter Ihrem Vorgänger Manfred Beck (Grüne) so, das haben Sie fortgesetzt. Gelsenkirchen hatte immer viel Fantasie und Kreativität.

Aber schauen wir einmal näher hin. Mit dem Berliner Viertel in Monheim fing es an.

Annette Berg: Ja, damit fing es an. Der Titel „Monheim für Kinder“ entstand im Verlauf. Als ich die Leitung des Jugendamtes übernahm, gab es einen sehr prominenten Jugendhilfefall, der in der Boulevardpresse breit diskutiert wurde. Es ging um den sogenannten „Brummi-Andi“, einen Jugendlichen, der LKW entwendet und in Holland einen Polizisten überfahren hat. Ich habe festgestellt, dass wir nicht nur diesen, sondern auch andere vergleichbare, wenn auch nicht so spektakuläre Fälle hatten.

Es gab zudem einen starken Anstieg der HzE-Fälle, der Hilfen zur Erziehung, und Monheim war Nothaushalts- und Haushaltssicherungskommune. Wir durften keinen Haushalt beschließen, der nicht vom Kreis Mettmann als Aufsichtsbehörde genehmigt war. Wir durften nur pflichtige Leistungen erbringen, keine freiwilligen Leistungen, und die HzE-Fälle fraßen als pflichtige Leistungen das Budget auf. Es gibt immer eine große Diskussion in der Kinder- und Jugendhilfe, was freiwillige Leistungen sind. Darunter versteht man oft die Offene Kinder- und Jugendarbeit, Prävention. Die pflichtigen Leistungen sind dann die Hilfen zur Erziehung, die Kindertageseinrichtungen mit ihrem Rechtsanspruch, Leistungen, die gesetzlich vorgeschrieben sind. Wir können im Nothaushalt nicht einfach beschließen, bestimmte Projekte zu finanzieren. Der Aufwand ist hoch, ein solches freiwilliges Projekt zu begründen.

Norbert Reichel: Und damit sind wir beim Knackpunkt: ein Nothaushalt erschwert präventive Programme erheblich, während interventive Leistungen, die erst erfolgen, wenn das berühmte Kind in den Brunnen gefallen ist, pflichtige Leistungen sind, die aber vielleicht gar nicht erforderlich gewesen wäre, wenn man zuvor präventiv tätig geworden wäre. Mag kompliziert klingen, ist aber der Kern der Probleme zur Konzeption und Durchsetzung einer präventiv ausgerichteten Politik. MoKi ist nun einmal ein klassisches präventives Programm und daher auch eine freiwillige Leistung der Kommune.

Annette Berg: Genau das war der Punkt. Wir haben uns die HzE-Fälle angeschaut und festgestellt, dass die die Leistung bedingende Problemlage bereits in der frühen Kindheit vorlag, die Leistung oft nicht lange genug gewährt wurde, es manchmal auch gar kein passendes Angebot gab oder die Eltern nicht früh genug zum Jugendamt gekommen waren. Manchmal begann die Hilfe bei einem vierzehnjährigen Teenager, aber man sah, dass die Probleme schon beim dreijährigen Kind bestanden hatten. Unsere Idee: Die Hilfe muss früher ansetzen und das heißt, dass uns die Eltern schon früher mit unseren Hilfsmöglichkeiten sehen können. Wir haben dann ein Konzept mit dem Titel „Kinderinfoladen“ entwickelt, im Berliner Viertel in Monheim, ein sozialer Brennpunkt, der auch im Landes- und Bundesprogramm „Soziale Stadt“ anerkannt war.

Dieses Projekt „Kinderinfoladen“ wurde als präventive Leistung von der Kommunalaufsicht nicht genehmigt. Wir waren aber sehr ambitioniert. Gleichzeitig wurde die AWO-ISS-Armutsstudie veröffentlicht, damals unter der Leitung von Gerda Holz. Die AWO Niederrhein hatte mit Jürgen Otto eine neue Leitung. Wir hatten auch festgestellt, dass etwa 90 Prozent der Hilfefälle aus Familien im Sozialhilfebezug kamen. Aus unseren Gesprächen entwickelte sich die Idee eines gemeinsamen Projekts mit dem Ziel, Kinder aus Armutsfamilien möglichst früh zu erreichen. Wir landeten damit beim Landesjugendamt Rheinland, beim Landesjugendhilfeausschuss, und so wurde diese Idee als Projekt des Landesjugendhilfeausschusses Rheinland gefördert. Parallel dazu konnten wir mit dem Kämmerer der Stadt Monheim, Max Hermann, übereinkommen, dass das Projekt ein Beitrag für ein Haushaltssicherungskonzept sei, weil es dafür sorgte, dass Familien zu einem späteren Zeitpunkt geringere Kosten verursachten, weil sie dann bestimmte Hilfen eben nicht mehr brauchen würden. Das sah dann auch die Kommunalaufsicht so.

So nahmen die Dinge ihren Lauf und „Monheim für Kinder“ startete im Jahr 2001 als Modellprojekt des Landesjugendhilfeausschusses Rheinland. Wir haben mit Kindertageseinrichtungen im Berliner Viertel begonnen. Wir haben Beratung in der KiTa aufgebaut, frühe Hilfen implementiert. Daraus entstand das erste Familienzentrum in Nordrhein-Westfalen.

Die Dinge nehmen ihren Lauf – Parteien übergreifend

Norbert Reichel: Ab 2005 sorgte das Land Nordrhein-Westfalen mit dem Jugendminister Armin Laschet (CDU) dafür, dass die Idee der Familienzentren landesweit implementiert werden konnte. 2010 übernahm wieder eine rot-grüne Regierung, die die Familienzentren weiter ausbaute und – dies war eine Idee der damaligen Ministerpräsidentin Hannelore Kraft (SPD) – das Projekt „Kein Kind zurücklassen“ auf den Weg brachte, das dann aber nach dem neuerlichen Regierungswechsel im Jahr 2017 unter anderem Namen – „Kommunale Präventionsketten“ – aufgegriffen wurde und etwas später in das Programm „kinderstark“ überführt wurde. Hannelore Kraft vertrat die These, dass Investitionen in die Prävention spätere Investitionen in die Intervention verringern. Das ist ungeachtet der Namensänderungen ein hervorragendes Beispiel für politische Kontinuität in diesem wichtigen Thema. Und Sie können sagen: in Monheim fing es an.

Annette Berg: Durch den Beschluss des Landesjugendhilfeausschusses wurde die Politik aufmerksam. Wir sind viel herumgefahren, haben das Projekt vorgestellt, immer wieder darüber geredet. Ich sehe immer noch die damaligen Kolleg:innen mit langjähriger Erfahrung in den Jugendämtern vor mir, die sich anhörten, was wir uns in dem kleinen, feinen Monheim ausgedacht hatten. 2004 erhielten wir mit dem Projekt den ersten Deutschen Präventionspreis der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung, des Bundessozialministeriums und des Instituts für Hygiene und öffentliche Gesundheit.

Norbert Reichel: Und fünf Jahre später erschien der 13. Jugendbericht mit dem Generalthema „Gesundes Aufwachsen“. Ich sehe da viele Zusammenhänge, in der Aufmerksamkeit nicht nur der Jugendministerien, sondern auch der Sozial- und Gesundheitsministerien. Präventive Kinder- und Jugendhilfe sorgt für physisch und psychisch gesunde Kinder.

DieKinder stehen im Mittelpunkt, so wie hier beim Sportevent im Rahmen von „MoKi“. Foto: privat

Annette Berg: Es war ein ganz großer Erfolg. Die zugrundeliegende präventive Idee wurde mit dem Präventionspreis noch bekannter. Die Präventionskette, wie wir das dann nachher nannten, wurde zum Standard. Wir blieben auch nicht bei der KiTa stehen, sondern gingen in den frühkindlichen Bereich, mit den „Frühen Hilfen“. Wir wollten eine die Lebensbiographie begleitende Struktur im Stadtteil schaffen. Mittlerweile wurde MoKi in fünf Etappen aufgebaut, die Frühen Hilfen, die KiTa, dann die Grundschule, der Übergang von der Grundschule in die weiterführende Schule und der Übergang von der Schule in den Beruf. Ich bin stolz darauf, dass ich das mitgestalten durfte. Es hat sich zu einer Strategie entwickelt – Monheim als Hauptstadt für Kinder. Die Fokussierung auf die Zukunftschancen für Kinder ist in der integrierten Sozialplanung heute nicht mehr wegzudenken

Norbert Reichel: Am Anfang stand eine wissenschaftliche Studie. Gab es auch eine Evaluation?

Annette Berg: MoKi wurde durch das ISS, unter Federführung von Gerda Holz, evaluiert. Die Wirkung von MoKi, die Wirkung einer präventiv ausgerichteten Politik wird immer wieder diskutiert. Zum Beispiel: Habt ihr weniger Heimunterbringung? Das ist natürlich schwierig zu belegen. Es gibt kaum Vergleichsdaten und viele Faktoren spielen dabei eine Rolle, beispielsweise in Folge von steigenden Inobhutnahmen unbegleiteter Geflüchteter. Aber immerhin konnten wir feststellen, dass der Anstieg der Heimunterbringungen nicht linear zum Anstieg auf Bundesebene verlief, sondern darunter lag. Eindeutig klar ist, dass es zu Beginn unseres Projekts nur minimale Leistungszahlen für Kinder unter sechs Jahren gab. Weil unsere Arbeit mit vielen ambulanten Maßnahmen einherging, hat sich das inzwischen sehr verbessert. Es ging ja darum, früh bei den Eltern und den Kindern anzusetzen. Das ist wohl gelungen, in den Grundschulen sanken manche Unterstützungsbedarfe messbar.

Wir konnten auch feststellen, dass gerade in sozial benachteiligten Stadtquartieren die Übergangsquoten ins Gymnasium nachweislich gesteigert werden konnten. Es ist außerdem gelungen, das Eintrittsalter in Kindertageseinrichtungen zu senken. Vor allem aus migrantischen Familien kamen die Kinder oft erst im Alter von fünf Jahren in die KiTa. Wir haben erreicht, dass mehr Kinder früher und länger in die KiTa gehen. Die Verweildauer konnte von einem auf zwei oder sogar auf drei Jahre erhöht werden. Weitere Punkte lassen sich in den Studien von Gerda Holz nachlesen.

MoKi ist ein sehr filigranes System. Wir haben uns angeschaut, wie Schuleingangsuntersuchungen wirken, wie Wohnungssituationen aussehen, dabei natürlich die Frage gestellt, wie wir mit Wohnungsgesellschaften reden können, um die Verhältnisse für Kinder zu verbessern. Es geht um eine integrierte Herangehensweise. Alles, was Kinder betrifft, wird auf die Kinder ausgerichtet. Es ist uns auch gelungen, in die Schule hineinzuwirken, beispielsweise über die Offene Ganztagsschule (OGS). Zu vermitteln, welche Chancen darin für die Kinder liegen, war ein interessanter Weg. Ich erinnere mich an ein Gespräch mit einem Schulleiter aus dem Berliner Viertel, der zunächst gar nicht so aufgeschlossen war. Er hat erwartet, dass die Kinder in der Ganztagsgruppe lernen, einen Aufsatz zu schreiben. Dabei hat er nicht daran gedacht, dass die Kinder noch gar nicht genug Deutsch konnten. Wir mussten darüber sprechen, wie wir erreichen, dass Kinder Schule können. Das ist eine genuine Aufgabe der Kinder- und Jugendhilfe. Das eine geht ohne das andere nicht, wenn wir für jedes Kind den bestmöglichen Schulabschluss erreichen wollen.

Wir haben ein Ampelsystem entwickelt, sodass die Schule sehen konnte, wie sich zum Beispiel das Sozialverhalten von Kindern aus MoKi-KiTas entwickelte. So konnten wir sehr schnell reagieren, wenn sich etwas veränderte, die Ampel zum Beispiel von grün auf gelb sprang. Wir haben in einigen Schulen sogar eine eigene MoKi-Kraft etabliert. Das war natürlich nur möglich, weil die Stadt sagte, MoKi ist unser Ding. Es gab auch eine Förderung über die Stiftung Wohlfahrtspflege, aber MoKi war in der Stadt und im städtischen Haushalt inzwischen etabliert. Wir waren auch darin ziemlich gut, Mittel über Dritte zu akquirieren. Kreativität in der Entwicklung von Lösungen und in der Akquise von Fördermitteln.

Am Anfang steht die Vision

Norbert Reichel: Ich höre immer wieder von manchen Seiten, es gebe doch so viele Programme, könnte man die nicht zu einem Programm zusammenfassen? Das ist natürlich Unsinn, weil diese Programme unterschiedliche Adressat:innen, unterschiedliche Ziele, unterschiedliche Themen und auch unterschiedliche Interessen von Seiten der Mittelgeber:innen spiegeln. Aber wie schafft man es als Stadt, in den vielen Programmen den Überblick zu erhalten und das zu nutzen, was einem nützt?

Annette Berg: Ich glaube, entscheidend ist, dass man sich klarmacht, wie integriertes Handeln, integriertes Management funktioniert. Bei MoKi ging es zunächst um die Reduzierung von Heimunterbringungen sowie um die Schaffung lebensbegleitender, Entwicklung fördernder Hilfen. Sie brauchen eine gute Analyse der Situation vor Ort und Klarheit über Ihre Ziele, Ihre Vision. Das ist das Handlungsleitende. Meiner Erfahrung nach ist es sehr effektiv, sich klarzumachen, was man erreichen will. Dann findet sich die Finanzierung. Wir haben in Monheim mit unserem Ansatz natürlich auch Politik gemacht, sodass das auch für das Land interessant wurde. So konnten wir uns in diesem Kreislauf bewegen. Das ist eine planungsvolle, strukturierte, strategische Vorgehensweise. Man muss erst einmal wissen, was man will.

Norbert Reichel: Braucht man eine eigene Stelle für das Fundraising?

Annette Berg: Eine Fundraisingstelle hatte ich nie. Aber es hat ja auch etwas mit Bewegung für die ganze Stadt zu tun. Wenn ich Politik mache, überzeuge ich andere Menschen. Wenn ich es gut mache. Dann gibt es auch Ressourcen. Es kann auch nicht sein, dass wir immer nur additiv denken. Wenn ich ein Ziel habe, muss ich darüber nachdenken, ob das, was ich mache, auch zu diesem Ziel führt. Das hat viel mit Kommunikation, mit Überzeugungsarbeit zu tun. Für mich war das immer meine Arbeit. Und wenn ich mal jemanden hatte, der Förderprogramme heraussuchte, war das eine Hilfe. Aber es war eben wichtig, dass viele auf das gleiche Ziel hinarbeiteten.

Norbert Reichel: Eine wichtige Unterstützung bieten – wenn sie sie bieten – die kommunalen Spitzen, die Oberbürgermeister:innen, Bürgermeister:innen, die Räte. Da gibt es sicherlich auch Widerstände?

Annette Berg: Widerstände gibt es immer. Aber wenn die eine Tür zu ist, kann man fast immer eine andere öffnen. Dazu gehört auch Beharrlichkeit, eine gute Beteiligung, Einbindung. Man ist gut beraten, möglichst viele mitzunehmen, indem man Wirkungsmodelle vorstellt, auch im Verlauf. In Monheim würde niemand mehr in Frage stellen, dass man Zukunftschancen für Kinder aufbauen muss. Auch im Land Nordrhein-Westfalen nicht mehr. Das ist Standard.

Es gibt natürlich auch die Frage, was ist mit den anderen Kindern? Warum mache ich nur etwas für die armen Kinder? Wenn die Eltern nicht arbeiten, warum sollte ich die dann unterstützen? Die Eltern sind doch zu Hause, da sollen die sich doch um die Kinder kümmern. Solche Diskussionen erlebe ich öfter. Dahinter stehen ja auch Einstellungen. Deshalb sollte die Frage im Mittelpunkt stehen, wie wir Zukunft für Kinder schaffen und nicht, wie wir die Eltern unterstützten wollen. Damit erreicht man einen parteiübergreifenden Konsens. Sie sehen es an den Parteizugehörigkeiten der Ministerpräsident:innen, Jugend- und Schulminister:innen der letzten 20 Jahre in Nordrhein-Westfalen. SPD, CDU, Grüne, FDP – alle waren und sind im Boot.

In Berlin: ein Institut für innovative soziale Arbeit

Norbert Reichel: Zu Berlin. Was sind die Hauptaufgaben der Stiftung SPI?

Jugendsozialarbeit in Brandenburg: die Arbeit mit den Kindern und Jugendlichen ist bei der Stiftung SPI zentral. © Stiftung SPI.

Annette Berg: Die Stiftung SPI wurde als gemeinnützige Stiftung öffentlichen Rechts 1981 durch den AWO-Landesverband Berlin gegründet. Wir haben fünf Geschäftsbereiche in Berlin und in Brandenburg. In Brandenburg haben wir kurz nach der Wende angefangen, die Jugendhilfe aufzubauen, in allen denkbaren Bereichen. Wir haben das Landesministerium begleitet. In Berlin haben wir den Geschäftsbereich Gesundheit, Wohnen und Beschäftigung, der Suchtberatung, Präventionsangebote zur Sucht und Wohnen für suchtkranke Menschen anbietet. Der Bereich Lebenslagen und Stadtentwicklung umfasst die Demokratiebildung, die mobilen Beratungsstellen gegen Rechtsradikalismus, wir begleiten die U18-Wahl in Berlin. Wir haben die Fachschule am Halleschen Ufer in Berlin-Kreuzberg. Diese wurde einmal von Marie Juchacz geleitet, es gibt sie schon seit über 100 Jahren. Wir haben etwa 1.400 Studierende, Erzieher:innen, Heilpädagog:innen, im dualen Bereich sowie in Vollzeit. Es gibt Angebote für Fort- und Weiterbildung, Zusatzqualifikationen und so weiter. Wir haben einen großen Geschäftsbereich Strategien und soziale Integration, der für das Bundesfamilienministerium, für das Land Berlin, für die Kinderschutzkommission NRW große Programme begleitet. Ein Beispiel ist das jetzt beendete SprachKiTa-Programm. Viele bekannte Programme wie die Jugendstrategie der Bundesregierung werden von uns begleitet.

Wir verstehen uns als Institut für innovative soziale Arbeit. Meine Aufgabe als Direktorin, Institutsleiterin und Vorstandsvorsitzende ist einmal die strategisch-inhaltliche Ausrichtung, die Rahmung der Gesamtstiftung. Zu meinen Aufgaben gehören auch die Außenvertretung und die wirtschaftliche Sicherung. Wir sind eine sehr gesunde Stiftung. Eine besondere Stärke haben wir durch die Verbindung von Praxis, Wissenschaft und Ausbildung. Das ist vielleicht ein Alleinstellungsmerkmal der Stiftung.

Norbert Reichel: Vielleicht suchen wir uns ein exemplarisches Projekt heraus, an dem deutlich wird, wie das Institut arbeitet. Ich schlage vor, dass wir über den Kinderschutz sprechen.

Annette Berg: Ein Mega-Thema. Als ich nach Berlin kam, gab es die schrecklichen Kinderschutzfälle in Lügde, auf dem Campingplatz. Der nordrhein-westfälische Landtag gründete in dem Zusammenhang eine Kinderschutzkommission. Diese hat bei der Stiftung SPI ein Gutachten in Auftrag gegeben, zur Qualität und zu den Standards der Jugendämter in NRW. Für dieses Gutachten haben wir elf Jugendämter in Nordrhein-Westfalen analysiert und miteinander verglichen. Die Jugendämter sind unterschiedlich groß, es ging von einer großen Großstadt bis zu einem kleinen Kreisjugendamt. Die Landschaft ist in Nordrhein-Westfalen ja sehr vielschichtig, mit den 186 sehr unterschiedlich großen Jugendämtern.

Ergebnis war, dass es eigentlich keine standardisierten Formen von ASD-Arbeit gibt, nicht für die Ausstattung, nicht für das Qualitätsmanagement, nicht für die Anzahl an Fortbildungen. Es gibt natürlich vergleichbare Strukturen entsprechend dem SGB VIII, aber dort ist nicht beschrieben, wie die Qualität in den Jugendämtern gesichert wird. Wir haben das aufgeschrieben und empfohlen, eine landweite Fachaufsicht zu etablieren. Wir haben das „Expertisecluster“ genannt. In den Regionen sollte eine fachlich begleitete Stelle implementiert werden, die im Fall schwieriger Verläufe und Fragestellungen bereitsteht. Wir haben insbesondere das Modell des Kinderschutzbedarfsplans entwickelt.

Der Kinderschutz ist unseres Erachtens genauso wichtig wie etwa der Brandschutz. Brandschutzbedarfspläne müssen in jeder Legislatur überarbeitet werden – wie ist die Ausstattung, wie schnell ist man vor Ort? Das haben wir auf den Kinderschutz übertragen. Die Jugendämter sollen in jeder Legislatur dem Rat beziehungsweise dem Jugendhilfeausschuss einen Kinderschutzbedarfsplan vorlegen, sodass sich die örtliche Politik mit dem Thema auseinandersetzen und die erforderlichen Maßnahmen beschließen kann. Wo stehen wir? Welche Probleme gibt es? Wie gestalten sich Kinderschutzfälle in der Stadt? Wie lange ist die Verweildauer in den Hilfen? Mit all diesen Themen beschäftigen sich Jugendhilfeausschüsse fast gar nicht. Sie befassen sich mit Nachtragshaushalten, wenn man mal mit den Mitteln für die Hilfen zur Erziehung oder für unbegleitete minderjährige Geflüchtete nicht ausgekommen ist. Die Planung von Spielplätzen ist natürlich viel einfacher. Die Politiker:innen brauchen eine Basis, sich mit dem Kinderschutz zu beschäftigen, und sie müssen darin geschult werden.

Diese Idee haben wir publiziert und kommuniziert. Es gibt einige Kommunen in NRW, die das jetzt als Modell umsetzen wollen.

Norbert Reichel: Dann sind Sie in diesem Projekt an der Stelle, an der Sie nach der Studie von Gerda Holz im Jahr 2000 in Monheim angefangen haben.

Annette Berg: Genau da sind wir.  

Norbert Reichel: Immerhin müssen Schulen und KiTas nach der nordrhein-westfälischen Gesetzgebung inzwischen Kinderschutzkonzepte erstellen. Das sind natürlich noch keine kommunalen Konzepte.

Annette Berg: Wir haben Kriterien entwickelt, das Thema kommunal strategisch aufzuarbeiten. Das Kinderschutzkonzept einer einzelnen Schule oder KiTa ist natürlich etwas Gutes, aber das muss in eine kommunale Strategie eingebunden werden. Sonst mache ich ein Kinderschutzkonzept, das ich zwar in der Schublade habe, aber habe nichts zu der Frage gesagt, was das eigentlich bedeutet. Was ist beispielsweise mit Fach- und Beratungsstellen in den Kommunen für den Kinderschutz? An wen wenden sich die Schulen, die Kindertageseinrichtungen, die Eltern oder auch die Kinder? Die Kinder haben nach der jüngsten Reform des SGB VIII einen anlasslosen Beratungsanspruch. Es gibt schon einige gute Beispiele. Wir haben das damals in Essen aufgebaut, in Form einer der Fachdisziplin übergeordneter Kinderschutzberatung, nicht nur im ASD, sondern im Jugendamt.

Das Thema Kinderschutz wird im familiären Bezug das Thema des ASD. Wenn wir über präventiven Kinderschutz sprechen, über Beratung in der Kommune wäre zum Beispiel auch zu überlegen, ein Kinderschutzsiegel zu vergeben.

Norbert Reichel: Beteiligt sich die Stiftung SPI an der Umsetzung der kommunalen Projekte?

Annette Berg: Ich hoffe, dass wir beauftragt werden, das erste Modell eines Kinderschutzbedarfsplans in Nordrhein-Westfalen begleiten zu dürfen.

Ressourcen für Gesamtkonzepte!

Norbert Reichel: Kindeswohlgefährdung wird oft auf das Thema der sexualisierten Gewalt reduziert. Dazu gehört jedoch viel mehr, auch der Bereich der Kinderarmut gehört dazu. In diesem Bereich haben wir zurzeit den Streit um die Frage, wie und zu welchen Kosten die Kindergrundsicherung eingeführt werden sollte. Auch mit der vorläufigen Einigung für den Bundeshaushalt 2024 ist das Thema noch nicht abschließend bearbeitet. Die andere Frage ist natürlich die, wie wir die unterschiedlichen Bedürfnisse von Kindern und Eltern zielgenauer einbeziehen können. Hier schließt sich für mich der Kreis. Auch hier ist MoKi eine Blaupause.

Annette Berg: Dem Thema der finanziellen Unterstützung konnten wir uns in den Kommunen nie richtig widmen, weil wir dafür keine Zuständigkeiten haben. Das, worüber wir sprechen können und müssen, sind die individuellen Folgen von Armut für Kinder. Die AWO-ISS-Armutsstudien geben Auskunft. Wer nicht genug Geld hat, hat möglicherweise eine weniger gute Wohnung, kann sich kein gesundes Essen leisten. Das hat Auswirkungen auf die Bildung, die Teilhabe am gesellschaftlichen Leben, an Kultur, an Sport. Diese Lebenslagen müssen wir uns anschauen und die Unterstützung daran ausrichten. Das heißt beispielsweise in der Kultur, Möglichkeiten zu finden, dass Kinder daran teilhaben können, die sonst nie die Möglichkeit bekämen. Wir haben in diesen Familien oft Kinder, die noch nie in einem anderen Stadtteil waren, geschweige denn in einem Theater. In Monheim gab es Kinder, die noch am Rhein waren, obwohl der gerade einmal zwei Kilometer entfernt ist. Das hat nicht unbedingt etwas mit Geld zu tun.

Kulturangebote von jungen Menschen beim Colorossa-Festival im Lindenpark Potsdam. © Jona Freigang

Es gibt mehrere Wege, entweder man macht es in der KiTa, in der Schule, oder man motiviert Eltern, dass es etwas Schönes wäre, so etwas mit den Kindern zu machen. Das beruht ein wenig auf der Überzeugung, dass alle Eltern wollen, dass sich ihre Kinder gut entwickeln. Aber viele wissen nicht wie. Es geht deshalb darum, Bindung herzustellen. Je länger Kinder in Armut leben, umso wahrscheinlicher ist es, dass sie eine schlechtere Schulbildung haben, eine schlechtere gesundheitliche Versorgung. Es reicht nicht aus, den Eltern mehr Geld zu geben oder ihnen beizubringen, wie man damit gut umgeht. Das führt nicht dazu, dass Eltern mit ihren Kindern dann doch in den Zoo oder ins Theater gehen. In Gelsenkirchen haben wir ein Programm zum armutssensiblen Handeln in KiTas, mit der RAG-Stiftung. Da gab es einen Zoo-Gutschein. Nach einem halben Jahr haben wir gefragt. Die Kinder waren nicht im Zoo. Es gab andere Gründe, schon der Weg zum Zoo war und ist ein Problem.

Norbert Reichel: Es gibt Studien, die untersuchten, wer welche U-Bahn-Stationen in einer Stadt kennt. Die Zahl der Stationen, die Menschen aus armen Familien kannten, ist verschwindend klein.

Annette Berg: Wir haben viele Familien, die aufgrund traumatischer Erfahrungen in einer schwierigen Situation leben. Die Eltern sind lange Zeit arbeitslos oder langfristig erkrankt. Es geht auch darum zu erkennen, was Kinder brauchen. Teil einer Strategie gegen Armutsfolgen ist die Stärkung der Empathie für das, was Kinder brauchen. Es gibt leider auch Eltern, die den ganzen Tag am Handy hängen und nicht mitbekommen, was die Kinder bräuchten. Die Kinder müssen im Mittelpunkt jeder Strategie stehen.

Norbert Reichel: Dafür muss ich auch manche Lehrer:innen und manche Erzieher:innen sensibilisieren.

Annette Berg: Auch da gibt es blinde Flecken. Viele Familien kommen nicht so einfach auf Lehrer:innen und Erzieher:innen zu. Kinder aus armen Familien sind nicht immer von vornherein interessiert, vielleicht manchmal auch schmuddelig, und dann werden sie übersehen. Mir ist es wichtig, dass Eltern darin gestärkt werden, Bindungserfahrungen mit ihren Kindern zu haben und dass wir für alle Kinder die bestmöglichen Perspektiven entwickeln müssen, in der Gesellschaft und auch als mündige Bürger:innen. Das ist keine Frage der finanziellen Möglichkeiten. Das Kind in den Mittelpunkt stellen – und das in einem integrierten kommunalen Gesamtkonzept – darum geht es. Dafür müssen wir die Ressourcen schaffen.

(Anmerkungen: Erstveröffentlichung im September 2023, Internetzugriffe zuletzt am 5. September 2023,Titelbild: © Stiftung SPI / Thomas Richert.)