Liebe Freund:innen des Demokratischen Salons,

den Newsletter des Demokratischen Salons zu den neuen Texten vom Juni 2025 erscheint vor der Sommerpause. Prognosen, was in der zweiten Jahreshälfte geschehen mag, sind schwierig. Manche denken vielleicht an Brechts Ballade von der Unzulänglichkeit des menschlichen Strebens aus der Dreigroschenoper: „Denn für dieses Leben ist der Mensch nicht schlau genug“. Ob Künstliche Intelligenz hilft? Doch auch diese ist zumindest vorerst eng an dem, was Menschen gemacht haben, orientiert. Vielleicht mag dieser Gedanke als Denkanstoß genügen, in der Hoffnung, dass es auch gelingende Pläne geben möge, beispielsweise das 15-Punkte-Programm eines iranischen Oppositionsbündnisses (Thomas von der Osten-Sacken berichtete auf mena-watch), möglichst anerkennend, dass „die liberale Demokratie – und nicht der Autoritarismus – die perfekte Staatsform für den unperfekten Menschen ist“ (Liane Bednarz in „Aus Politik und Zeitgeschichte“ vom 28. Juni 2025).

Den Demokratischen Salon gibt es seit nunmehr etwa fünf Jahren. Es begann als kleiner Blog und wuchs sich zu einer Art „Magazin-Blog-Hybrid“ aus, wie ein Leser einmal anmerkte. Ich darf allen Autor:innen, Gesprächspartner:innen, Leser:innen, Künstler:innen, Kurator:innen und meinem Systemadministrator Carsten Peters ganz herzlich für die verlässliche, vertrauensvolle und kreative Zusammenarbeit in dieser langen Zeit danken. Mehrfach gab es schon Veränderungen, um das Angebot übersichtlicher zu gestalten. Ich werde die Sommerpause für einige Verbesserungen nutzen. Einige ältere, inzwischen überholte Texte werden entfernt, von den Newslettern lasse ich in Zukunft nur noch jeweils die letzten fünf online.

Im Editorial fragt Norbert Reichel, die unveröffentlichte Strophe eines Liedes von Leonard Cohen aus dem Yom-Kippur-Krieg im Jahr 1973 zitierend: „Was ist Recht? Was ist Unrecht?“

Weitere Themen der im April 2025 neu veröffentlichten Texte im Demokratischen Salon sind die polnischen Präsidentschaftswahlen (Ines Skibinski), das Überleben der belarusischen Kulturszene (Iryna Herasimovich), Südafrika etwa 30 Jahre nach dem Sturz des Apartheid-Regimes (Christopher Hope), die Parabel „Die Unterirdischen Seen“ (Lenka Kerler), Zukunftsromane in Sowjetunion und DDR (Chiara Viceconti), Bedrohungen aus dem Weltall in der Science Fiction (Fritz Heidorn), literarische Vermächtnisse der Bukowina (Norbert Gutenberg über Paul Celan und Selma Meerbaum-Eisinger), das Kinderrecht Demokratie in der Schule (Daniel Bertels und David Rott).

Nach den Kurzvorstellungen der neuen Texte lesen Sie Vorschläge zu Veranstaltungen und Ausstellungen: die Anfang Juli eröffnete Ausstellung zur Frage, wo die Nazis nach dem 8. Mai 1945 geblieben sind (Berlin), eine Ausstellung über den „Engel der Geschichte“ und die Engel Berlins (Berlin), eine Veranstaltung über die Lage an US-amerikanischen Hochschulen (Bonn) die Werkausstellung von Sandra del Pilar (Soest), die Ausstellung „Kunst der Erinnerung“ mit Werken von Marian Ruzanski (Solingen), eine Veranstaltung zur Lage an US-amerikanischen Hochschulen (Bonn), der Schreibwettbewerb „Klimazukünfte“, zwei Veranstaltungen zum Thema „Klimawandel und Kultur“ (Mannheim), die Veranstaltungsreihe „Gedenkanstoß“ der Stiftung EVZ (Pasewalk, Karlsruhe, Nürnberg), eine Ausstellung zum Dialog der persischen Künstlerin Farah Ossouli mit Max Ernst (Brühl, Rheinland), eine Ausstellung zum 150. Geburtstag von Thomas Mann (Lübeck), die Ausstellung „Im Angesicht des Todes“ (Frankfurt am Main), die Ausstellung „Civilization“ (München), das Kunstfest Weimar, eine Ausstellung zu den Bauernkriegen (Halle an der Saale), die Ausstellung „Heldinnen / Sheroes“ (Bonn), die Ausstellung „How To Catch A Nazi“ (Potsdam) und das Dritte Orientalische Filmfestival mit Filmen aus und zum Iran (Koblenz).

Die Leseempfehlungen und Hintergrundinformationen betreffen das 70jährige Bestehen des Leo Baeck Instituts New York / Berlin, die Forderung nach einem Staatsziel Kultur im Grundgesetz, Neuordnung der politischen Bildung in Nordrhein-Westfalen, einen „Atlas der Zivilgesellschaft“, sogenannte „Ausländische Agenten“, Frieden als Thema der Friedlichen Revolution, das Welterbe in Stralsund und Wismar, Begegnungen in Gelsenkirchen, die Erinnerung an Bombenanschläge gegen Roma vor 30 Jahren, den deutsch-israelischen Jugendaustausch, „Supermenschen“ in Las Vegas, die Zerstörung des Rechtsstaats in den USA, die Entwicklungen in Syrien (drei Texte), das Völkerrecht im Krieg sowie den 80. Todestag des Erfinders des nahtlosen Kondoms.

Die neuen Texte im Demokratischen Salon:

  • Ines Skibinski
    berichtet im Demokratischen Salon regelmäßig über die Wahlen in Polen, in „Zaghafte Regierung – weitreichende Folgen“ über die Wahl von Karol Nawrocki zum neuen polnischen Präsidenten. Der erste Wahlgang zeigte, dass junge Menschen eine Alternative zum „Duopol“ zwischen PiS und PO wünschen. Mehr als ein Drittel wählten einen rechtsextremen Kandidaten, viele einen sehr linken Kandidaten. Die Regierung Tusk konnte ihre Vorhaben wegen des Vetos des bisherigen Präsidenten nicht durchsetzen. (Rubrik: Osteuropa)
  • Iryna Herasimovich
    stellt in „Vom Überleben der belarusischen Kulturszene“ den achten Band der von ihr unter anderen mit Sylvia Sasse kuratierten Reihe „33 Bücher für ein anderes Belarus“ vor: „Befragungen am Nullpunkt“. Die staatliche Repression in Belarus zwingt Künstler:innen, sich mit sich selbst zu beschäftigen. Umso wichtiger ist es, ihre Erfahrungsgemeinschaft aufrechtzuerhalten. Im Exil, das ein Autor als „kreative Dienstreise“ bezeichnet, begegnen sich Literatur, Theater, Bildende Kunst. (Rubriken: Kultur, Osteuropa)
  • Christopher Hope
    verließ Südafrika im Jahr 1987. Die Menschen in Südafrika sind nach wie vor „The Children of Apartheid“ (Text in englischer Sprache). Das südafrikanische Denken ist binär. Es gibt nicht nur Schwarz und Weiß, in Südafrika leben viele Menschen, die nicht in dieses Raster passen, so die Nachfahren der Ureinwohner des Landes, aber offizielle Stellen ertragen diese Ambivalenzen nicht. Das ist nicht nur in Südafrika ein Problem. Weltweit herrschen Tribalismus und Gewalt. (Rubriken: Afrikanische Welten, Weltweite Entwicklungen)
  • Chiara Viceconti
    von der Sapienza-Universität in Rom untersucht „Literarische Zukunftsvisionen unter dem Kommunismus“. Der Zukunftsroman in der Sowjetunion bewegt sich zwischen optimistischer Utopie und Sozialkritik. Die Wissenschaftlerin zeigt, wie die Autoren und nicht zuletzt mehrere leider kaum noch bekannte Autorinnen Widersprüche im System thematisierten. Berührungspunkte mit der Science Fiction in der DDR zeigen Parallelen. Manches erscheint heute wieder gerade hochaktuell. (Rubriken: Science Fiction, Osteuropa, DDR)
  • Fritz Heidorn
    stellt in „Aliens, Asteroiden und Gammablitze“ Debatten und Erkenntnisse über Gefahren aus dem All in Wissenschaft und Science Fiction vor, im Einzelnen (mögliche) erste Begegnungen mit Besuchen aus dem All, die Theorie der Panspermie als Ursprung (nicht nur) der Menschheit, die zerstörerische Kraft von Asteroiden und Gammablitzen und wie wir uns davor schützen könnten. Einer der Autoren, die sich aus wissenschaftlicher wie literarischer Perspektive damit befassten, war Ben Bova. (Rubrik: Science Fiction)
  • Lenka Kerler
    spricht über ihren Debütroman „Die Unterirdischen Seen“: „Manches muss im Dunklen bleiben“. Das Buch ist eine Parabel über eine Suche in einer Welt, in der sich Geschichten ineinander vermischen, sodass niemand mehr sagen kann, was „Wahrheit“ sein könnte. Der Roman beginnt mit einem Verweis auf Franz Kafka und ist ein Spiel mit den Erzählstimmen, zu denen auch recht mysteriöse Figuren gehören, nicht zuletzt spricht die Łódź nachempfundene Stadt selbst. (Rubriken: Osteuropa, Science Fiction, Treibhäuser)
  • Norbert Gutenberg
    hat die Gedichte von Selma Meerbaum-Eisinger und einen Band rund um „Todesfuge“ von Paul Celan veröffentlicht: „Vermächtnisse der Bukowina“. Die Gedichte reflektieren die Shoah, ein Überlebender und eine junge Frau, die sie nicht überlebte. Gutenberg beschreibt die Atmosphäre, in und aus der die Gedichte entstanden und die letztlich Adornos Verdikt widerlegen, dass nach Auschwitz keine Gedichte mehr geschrieben werden könnten. Beide Bücher bieten darüber hinaus ein einzigartiges Klangerlebnis. (Rubriken: Shoah, Osteuropa)
  • Daniel Bertels und David Rott
    bilden an der Universität Münster Lehrkräfte aus. In „Demokratie ist Kinderrecht“ stellen sie ihr für die Friedrich-Ebert-Stiftung verfasstes Gutachten vor. Die Kinderrechte werden in der Schulentwicklung kaum berücksichtigt, doch gibt es zahlreiche Möglichkeiten, die Individualität eines jeden einzelnen Kindes anzuerkennen und jedes Kind nach seinen Bedarfen und seiner Persönlichkeit zu fördern und allen Kindern die Möglichkeit zu geben, Schule mitzugestalten. (Rubriken: Kinderrechte, Liberale Demokratie)

Veranstaltungen und Ausstellungen:

  • Wo waren die Nazis nach dem 8. Mai 1945? Die Wanderausstellung „‚Die Nazis waren ja nicht einfach weg‘. Vom Umgang mit dem Nationalsozialismus in Deutschland seit 1945“ wurde vom Schulmuseum der Universität Erlangen-Nürnberg konzipiert. Erste Station ist das Dokumentationszentrum Topographie des Terrors (Niederkirchner Str. 8, 10963 Berlin). Die Ausstellung wurde gemeinsam mit Schülerinnen und Schülern entwickelt und richtet sich insbesondere an junge Menschen. Weitere Informationen auf der Seite der Topographie des Terrors. Die Ausstellung ist bis zum 11. Januar 2026 täglich von 10 bis 20 Uhr bei freiem Eintritt zu sehen.
  • US-amerikanische Hochschulen: Am 1. August 2025, 18.00 Uhr, berichtet im Gustav-Stresemann-Institut (Langer Grabenweg 68, 53175 Bonn-Bad Godesberg) Daniel Walther, Direktor des German Institute am Wartburg College, Iowa/USA, über die aktuelle Situation der Hochschulen in den USA. Präsident Trump hat der akademischen Unabhängigkeit den Kampf angesagt. Er streicht finanzielle Mittel und entzieht internationalen Studierende die Aufenthaltsberechtigung oder lässt sie sogar gleich ausweisen Landes verweisen. Wer bleiben will, muss die persönliche Kommunikation offenlegen. Viele Professor:innen, Forscher:innen und Studierende denken darüber nach, die USA zu verlassen, oder haben es bereits getan. Auf den ersten Blick könnte das als Chance für die europäische Hochschullandschaft betrachtet werden, Spitzentalente zu gewinnen. Allerdings ist Trumps Kampfansage eine große Bedrohung für die Freiheit von Lehre und Forschung weltweit. Um Anmeldung wird gebeten. (Text am Newsletter des GSI orientiert).
  • „Wirklich, ich lebe in finsteren Zeiten“: Die große Werkausstellung von Sandra del Pilar, die 2024 im Kunstmuseum Moritzburg in Halle gezeigt wurde, ist t im Museum Wilhelm Morgner (Thomästr. 1, 59494 Soest) bis zum 24. August 2025 zu sehen. Der Titel der Soester Ausstellung: „Wenn mein Glück aussetzt, bin ich verloren“. Zu sehen ist ein Querschnitt ihres Werks. Zum ersten Mal zeigt Sandra del Pilar in Deutschland zwei Künstlerbücher über Malintzin (La Malinche), in denen sie die Geschichte der Eroberung Mexikos aus weiblicher Perspektive neu erzählt. Außerdem präsentiert sie erstmals öffentlich die Serie „Memorias de mañana / Erinnerungen an morgen“, eine sehr persönliche Auseinandersetzung mit imperialen Fantasien und politischer Aneignung. Ein besonderes Format ist die Satellitenschau im „Haus zum Spiegel“, ihrem neuen Atelier gleich um die Ecke. Jeden Donnerstagnachmittag zwischen 16:00 und 19:00 Uhr können Sie dort nicht nur weitere Arbeiten sehen, sondern auch einen Blick hinter die Kulissen werfen, in ihre Arbeitsräume im ehemaligen Stadtarchiv. Ihre Arbeit hat sie im Demokratischen Salon bereits mehrfach vorgestellt, unter anderem in den Gesprächen mit den Überschriften „Nur wenn man etwas zeichnet oder malt, wird man es nicht vergessen“ und „Malintzin, Übersetzerin, Kriegerin, Politikerin“.
  • Klimazukünfte: Unter dem Titel „Geschichten für morgen erzählen“ bietet die Deutsche Klimastiftung die Teilnahme an einem Kreativworkshop vom 29. bis zum 31. August 2025 Es geht um persönliche Zugänge, neue Erzählformen und gemeinsame Visionen. Entstehen sollen Kurzgeschichten, Gedichte, Briefe oder poetische Reflexionen, die Ängste, Visionen und Handlungsräume sichtbar machen, Ideen für spätere Umsetzungen in anderen Medien, zum Beispiel Audio, Hörspiele, Theater, Musik, Bildende Kunst, oder etwas ganz Neues. Der Workshop richtet sich an Menschen mit erster Schreiberfahrung, die sich kreativ mit dem Thema Klimawandel auseinandersetzen möchten. Es gibt keine Altersbegrenzung, junge Leute sind willkommen. Er findet in der Deutschen Klimastiftung in Bremen statt (Fr. 15.00 – 22.00 Uhr, Sa. 9.00 – 22.00 Uhr, So. 9.00 – 13.00 Uhr). Die Seminarleitung haben Nicole Duschka, Fritz Heidorn und Michael Pries, Kosten: 200 EUR. Ein Aufbauworkshop wird für den 14. bis zum 16. November 2025 angeboten. Bewerbung bis zum 1. August 2025 per e-mail an duschka@deutsche-klimastiftung.de. Bestätigung erfolgt bis zum 8. August 2025.
  • Die Kunst der Erinnerung: Das Solinger Zentrum für verfolgte Künste (Wuppertaler Str. 160, 42653 Solingen) erinnert an Marian Ruzamski (1869-1945). Die Ausstellung ist bis zum 14. September 2025 (Di bis So 10.00 bis 17.00 Uhr) zu sehen. Initiator der Ausstellung war der große Zeitzeuge und Auschwitz-Überlebende Marian Turski sel. A., der am 18. Februar 2025 starb. Ihm ist die Ausstellung gewidmet. Über 130 Kunstwerke werden erstmals in einer großen Gesamtschau gezeigt, von frühen Zeichnungen aus seinem Kunststudium an der Akademie der Künste in Krakau bei Jacek Malczewski über Arbeiten aus der Gefangenschaft während des Ersten Weltkriegs, Werke aus der Zwischenkriegszeit bis hin zu den erschütternden Porträts, die Ruzamski im Lager-Krankenbau des Konzentrationslagers Auschwitz schuf – die von ihm so betitelte „Auschwitz-Mappe“. Diese 47 Porträts bilden den tragischen Höhepunkt seines Werks. Die Ausstellung entsteht in Zusammenarbeit mit dem Tarnowski-Schlossmuseum in Tarnobrzeg und dem Staatlichen Museum Auschwitz-Birkenau. Sie wird von der Stiftung für deutsch-polnische Zusammenarbeit, dem Polnischen Institut Düsseldorf, der Gerd-Kaimer-Bürgerstiftung Solingen sowie weiteren Förderern unterstützt. Im Herbst 2025 wandert die Ausstellung nach Tarnobrzeg, der letzten Heimat Ruzamskis, und im Frühjahr 2026 in den Palast der Schönen Künste in Krakau, wo der Künstler im Jahr 1925 seine letzte Einzelausstellung hatte.
  • Klimawandel und Kultur: Die Kulturstiftung des Bundes lädt zu zwei Veranstaltungen ein, in denen dieses Thema diskutiert werden soll. Grundlage ist ein Pilotprojekt mit 20 Institutionen aus dem gesamten Bundesgebiet: Klimaanpassung in Kultureinrichtungen. Am 22. und 23. September stellt die Fachtagung Kultur in der +2-Grad-Gesellschaft in Mannheim die Konzepte des Projekts sowie weitere Initiativen und Ansätze vor. Der Abschluss des Pilotprojekts wird von den Veranstalter:innen als „Anfang“ verstanden: „Wenn das reiche Kulturangebot von Museen, Theatern, Gedenkstätten oder Schloss- und Gartenanlagen erhalten bleiben soll, müssen sich die Einrichtungen verändern – sie müssen klimaresilient werden.“ Eingeladen sind Teilnehmende aus Kunst, Kultur, Denkmalpflege, Politik, Verwaltung und Förderung. Im Anschluss findet ebenfalls in Mannheim am 24. September eine Veranstaltung mit dem Netzwerk Zero Baden-Württemberg Diese Veranstaltung richtet sich an regionale Akteure aus den Bundesländern im Süden und Südwesten. Im Programm Zero setzen sich seit 2022 Kunst- und Kulturinstitutionen intensiv mit ihrer positiven wie problematischen Auswirkungen auf das Klima auseinander. Anmeldungen zu beiden Veranstaltungen sind über die Online-Formulare auf den oben genannten Internetseiten ab sofort möglich.
  • Bildungsagenda-Projekt Gedenkanstoß: In den kommenden Wochen und Monaten plant die Stiftung EVZ mit dem Projekt „Gedenkanstoß“ eine Tour durch sechs Städte – Dortmund (bereits im Mai 2025 zum Thema Fußball), Bremen, Chemnitz, Pasewalk, Karlsruhe und Nürnberg – sowie eine begleitende Social Media-Kampagne und ein umfangreiches E-Learning Format. Anlass ist die am 29. April 2025 in der Topographie des Terrors von der Stiftung EVZ und dem Institut für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung der Universität Bielefeld unter Leitung von Jonas Rees vorgestellte Gedenkanstoß MEMO-Studie 2025 (Multidimensionaler Erinnerungsmonitor). Hier die nächsten Termine: In Nürnberg findet am 23. September 2025, 18.30 Uhr, in der Nikolaikirche in Pasewalk, am 14. Oktober 2025, 18.30 Uhr, in der Badischen Landesbibliothek in Karlsruhe, am 22. November 2025, 16.00 Uhr, im Memorium Nürnberger Prozesse statt. Das Projekt Gedenkanstoß wird in der Bildungsagenda NS-Unrecht von der Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) und dem Bundesministerium der Finanzen (BMF) gefördert.
  • Max Ernst und die persische Kunst: In ihrer Ausstellung „Merk‘ dir den Flug, der Vogel wird sterben“ setzt sich die persische Künstlerin Farah Ossouli (*1953) im Max Ernst Museum Brühl (Rheinland, Max-Ernst-Allee 1, 50432 Brühl) mit der Sammlung „La semaine de bonté“ (1933) von Max Ernst In Zeichnungen und Videos transferiert Farah Ossouli Lithographien mit den Mitteln der persischen Feinstrichzeichung (persisch: Qalamgiri). Jedes Bild wird von Gedichten der persischen Dichterin Forough Farrokhzad (1934-1967) begleitet, die auch den Vers geschrieben hatte, der als Titel gewählt wurde. Alle Texte sind in deutscher, englischer und persischer Sprache zu lesen. In ihrem den Katalog einleitenden Statement benennt Farah Ossouli die Inhalte unter anderem mit den Worten: „In meinem Blick ist der weibliche Körper stets ein Schlachtfeld – zwischen Bewahrung, Unterdrückung oder Auslöschung. In der persischen Literatur wie auch in westlichen Mythen ist das Haar mal ein rettendes Seil, ein Faden zum Überleben – mal ein Vorwand zur Bestrafung. Frauen sind in der Geschichtsschreibung ebenso wie in heutigen Krisen abwesend oder ausgelöscht. Im Krieg, in der Revolution, bei Naturkatastrophen wird das ihnen zugefügte Leid oft übersehen. Ob verhüllt oder entblößt, der weibliche Körper wurde zum Instrument der Kontrolle. Die künstlerische Sprache, die ich wähle, sucht, diese verborgene Erzählung sichtbar zu machen.“ Farah Ossouli lebt in Teheran. Sie nahm an der Eröffnung der Ausstellung am 26. Juni 2025 teil und wird am 5. September 2025 erneut anwesend sein. Die Ausstellung ist bis zum 5. Oktober 2025 im Leonora-Carrington-Raum des Museums zu sehen (Di bis So 11.00 bis 18.00 Uhr).
  • 150 Jahre Thomas Mann: Die Ausstellung Titel „Meine Zeit – Thomas Mann und die Demokratie“ ist bis zum 18. Januar 2026 im Annen-Museum Lübeck (St. Annen-Str. 15, 23552 Lübeck) zu sehen. Sie wird durch Literarische Stadtspaziergänge auf den Spuren von Thomas Mann durch die Altstadt, einen Podcast des Buddenbrookhauses, Workshops zu politischer Sprache für Schüler:innen und ein Kinderhörspiel ergänzt. Die Reihe „Vier gewinnt – Re-Read Thomas Mann“ widmet sich seinen bekanntesten Erzählungen. Weitere Veranstaltungen beleuchten seine großen Romane von den „Buddenbrooks“ bis zu den „Bekenntnissen des Hochstaplers Felix Krull“. Es gibt einen begleitenden Ausstellungskatalog.
  • Ein Blick auf das Ende des Lebens: Die Ausstellung „Im Angesicht des Todes – Blicke auf das Lebensende“ ist bis zum 6. Juli 2025 im Jüdischen Museum Frankfurt am Main zu sehen. Sie ist die erste kulturgeschichtliche Ausstellung zu jüdischen Praktiken des Umgangs mit Sterben, Tod und Trauer. Das bei Hentrich & Hentrich erschienene Buch zur Ausstellung wurde von Erik Riedel, Sara Soussan und Mirjam Wenzel In 17 Beiträgen präsentieren Expertinnen und Experten neue medizinische Forschungsergebnisse, diskutieren ethische Fragen, erörtern religionsvergleichende Perspektiven oder zeichnen nach, welche Rolle der Tod in Kunst- und Kulturgeschichte spielt. Mit seinem multiperspektivischen Ansatz eröffnen Buch und Ausstellung einen neuen Zugang zur letzten Passage des Lebens. Der Band ist auch in englischer Sprache erhältlich. Im Demokratischen Salon hat Sara Soussan die Ausstellung ausführlich vorgestellt: „Auf Simches: Der Tod und das Leben“.
  • Spuren der Menschheit: Die Ausstellung „Civilization – Wie wir heute leben“ ist in der Kunsthalle München bis zum 24. August 2025 zu sehen. Die Ausstellung folgt den sichtbaren Spuren der Menschheit rund um den Globus aus dem Blickwinkel von mehr als 100 international renommierten Fotograf:innen. Sie beleuchtet eine Vielzahl von Aspekten unseres komplexen Zusammenlebens – von den großen Errungenschaften bis hin zu den kollektiven Fehlschlägen der Menschheit. Seit der Fotoausstellung „The Family of Man“ von Edward Steichen (1955) ist dies die erste Schau, die einen solch umfangreichen Blick auf uns und unsere Welt wirft und auf das, was uns beschäftigt: Wohnen, Arbeit, Freizeit, Verkehr, Kommunikation, Bildung, Wissenschaft und Technologie. In der Ausstellung vertreten sind unter anderem Candida Höfer, Edward Burtynsky, Thomas Struth, Pablo López Luz, Sheng Wen Lo und Julia Chamberlain. Es gibt fast täglich Begleitveranstaltungen.
  • Kunstfest Weimar 2025: Das komplette Programm ist online. Es wurde am 11. Juni 2025 von dem künstlerischen Leiter Rolf C. Hemke offiziell vorgestellt. Die Vorstellung war als Livestream, über die sozialen Netzwerke und die Website kunstfest-weimar.de. Außerdem präsentierten mehrere Projektpartner:innen des Kunstfests ihre Projekte vor, Sigalit Landau (Bildende Kunst) „Tower of Torment“, Omar Rajeh (Tanz) und Volkhard Knigge (Diskurs) „mutig leben“ sowie Svetlana Dolja (Schauspiel) „Das Land, das ich liebe“. Tickets unter 03643 / 755334 oder kunstfest-weimar.de. Ebenfalls auf der Internetseite zu sehen ist ein Rückblick auf das Kunstfest 2024.
  • Bauernkriege: Das Kunstmuseum Moritzburg Halle (Saale) zeigt bis zum 14. September 2025 die Ausstellung „Planetarische Bauern – Landwirtschaft, Kunst, Revolution“ . Gezeigt werden 30 künstlerische Positionen internationaler Künstler:innen und Kollektive. Thema sind Fragen und Problemstellungen, die vor 500 Jahren zu den Bauernkriegen führten und nach wie vor aktuell sind. Es gibt ein international besetztes Begleitprogramm mit Künstlergesprächen, Vorträgen, Filmen, Performances, Werkstätten sowie musikalischen Interventionen.
  • Heldinnen: Die Ausstellung „Heldinnen / Sheroes“ im Bonner Frauenmuseum (Im Krausfeld 10, 53111 Bonn) ist bis zum 31. Dezember 2025 zu sehen (Dienstag bis Samstag 14.00 bis 18.00 Uhr und am Sonntag von 11.00 bis 18.00 Uhr). Sie wurde von Marianne Pitzen und Regina Hellwig-Schmid Über 50 Künstlerinnen zeigen ihre Sicht auf Hunderte Frauen, die sich für die Demokratie, für die Freiheit engagierten, dabei oft ihr Leben und ihre eigene Freiheit riskierten, 1848, im Kaiserreich, in der NS-Diktatur, in den USA, in Afghanistan und anderswo. Darunter sind mehrere Trägerinnen des Friedensnobelpreises wie Bertha von Suttner und Malala Yousafzai beziehungsweise des Alternativen Nobelpreises wie die Gründerin von medica mondiale Monika Hauser. Unter den Künstlerinnen sind unter anderem Marina Abramović, Firouzeh Görgen-Ossouli, Nicole Günther, Pussy Riot und Yasemin Yilmaz Zsuzsi.
  • Ausstellung über Ergreifung und Prozess Adolf Eichmanns: Im Filmmuseum Potsdam ist bis zum 1. Februar 2026 die Multimedia-Ausstellung „How To Catch a Nazi“ zu sehen. Sie zeigt, wie der israelische Geheimdienst Mossad und der hessische Generalstaatsanwalt Fritz Bauer im Jahr 1960 Adolf Eichmann in Argentinien ausfindig machten, wie seine Entführung nach Israel durchgeführt und wie ihm schließlich der Prozess gemacht wurde. Es war der erste große Prozess, in dem Opfer des Holocaust vor der Weltöffentlichkeit Zeugnis von den Verbrechen der Nazis ablegten. Kurator ist Avner Abraham, ehemaliger Mossad-Agent. Die Ausstellung stammt aus Israel und den USA und wurde von der Adolf Rosenberger gGmbH aus den USA nach Deutschland gebracht, zunächst nach München. Lena Schneider berichtete im Tagesspiegel. Sie zitiert den Historiker Frank Bajohr, die Ausstellung enthalte „zwei zentrale Botschaften. Es sei wichtig, ‚die Frage zu stellen, wer die Opfer zu Opfern gemacht hat.‘ Es könne nicht sein, der Opfer zu gedenken, aber zu sagen: ‚Opa war kein Nazi.‘ Zweitens, mit Verweis auf Fritz Bauer, der Eichmanns Aufenthaltsort an den Mossad weitergab: ‚Das Beispiel Eichmann zeigt, dass Gerechtigkeit manchmal etwas ungerade Wege gehen muss.‘ (…) Vielleicht, so Bajohr, würden sich russische Soldaten und deren Befehlshaber dereinst im Jahr 2080 auch dafür verantworten müssen, was 2022 in Butscha ‚Es ist nie zu spät.‘“ Weitere Informationen im Demokratischen Salon im Interview mit Christoph Rückel, der die Ausstellung nach Deutschland holte: „Zivilcourage und Rechtsstaat“. Der Film im Kontext der Ausstellung entstandene Spielfilm „Operation Finale“ ist bei Netflix im Programm.
  • Drittes Orientalisches Filmfestival: Dieses findet vom 24. bis zum 28. September 2025 im Kino Apollo/Odeon in Koblenz statt. Zurzeit laufen die Vorbereitungen. Zu sehen sind wie in den beiden vorangegangenen Festivals 2017 und 2019 vor allem iranische Filme. Weitere Informationen demnächst hier. Auf der Seite des Festivals sind Impressionen der vorangegangenen Festivals zu sehen.

Leseempfehlungen und Hintergrundinformationen:

  • 70 Jahre Leo Baeck Institut New York / Berlin
    : Am 17. Juni feierte das Leo Baeck Institut New York / Berlin im Jüdischen Museum Berlin sein 70jähriges Bestehen. Die Festrede hielt Doron Rabinovici. Er skizzierte die Geschichte des Leo Baeck Instituts im Schatten des Holocaust und betonte seine Rolle für eine offene Gesellschaft. Seine beeindruckende Rede ist am 20. Juni 2025 in gekürzter Fassung in der Frankfurter Allgemeinen Zeitung erschienen und wird in voller Länge auf der Website des LBI veröffentlicht. Die komplette Veranstaltung samt musikalischer Beiträge von Studierenden der Barenboim-Said Akademie ist hier nachzuschauen.
  • Staatsziel Kultur ins Grundgesetz!
    Gefordert wurde dies bereits von einer Enquête-Kommission des Deutschen Bundestages im Jahr 2007 (Drs 16/7000). In den Koalitionsvertrag von CDU, CSU und SPD hat diese Forderung es wieder einmal nicht geschafft (übrigens auch nicht in den der Ampel). In der Juniausgabe 2025 der Zeitschrift Politik & Kultur plädiert Monika Grütters, nach meiner bescheidenden Sicht die erfolgreichste und beste Kulturstaatsministerin, seit das Amt eingerichtet wurde, für dieses Staatsziel: „So wie das Bundesverfassungsgericht müssen wir daher auch unser Kulturleben resilient machen, es vor Feinden schützen – durch ein Staatsziel Kultur im Grundgesetz.“ Es gehe „bei der Kultur nicht um die Ansprache einzelner Gesellschaftsbereiche, sondern um das fundamentale Selbstverständnis der Nation. Kultur ist unsere geistige Lebensgrundlage.“ Sie wendet sich gegen eine „begrenzte und domestizierte Kunst“: „Denn nur in einem Klima geistiger Freiheit und Offenheit gedeihen die Selbstheilungskräfte der Demokratie gegen das Gift rechtspopulistischer Sprache, Erzählungen und Denkmuster: Widerworte, Zweifel und der zivilisierte Streit sind fundamental in einer freien Gesellschaft.“ Monika Grütters hat sich im Übrigen nicht an den ominösen Abstimmungen über einen von CDU und CSU eingebrachten Entschließungsantrag zur Migration am 29. und 31. Januar 2025 beteiligt. Unter anderem dazu, aber auch zu ihren Vorstellungen einer liberalen christdemokratischen Politik hat sie sich in einem ausführlichen Interview im ZEIT-Magazin geäußert.
  • Politische Bildung in Nordrhein-Westfalen
    : Das für die Landeszentrale für politische Bildung in Nordrhein-Westfalen zuständige Ministerium für Kultur und Wissenschaft (MKW) hatte eine Kommission eingesetzt, die einen Vorschlag für die Neuordnung der Landeszentrale erarbeiten sollte. Der Kommission gehörten an: Winfried Kluth, Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Martin Luther Universität Halle-Wittenberg als Vorsitzender, Helle Becker, Geschäftsführerin von Transfer für Bildung e.V./Fachstelle politische Bildung, Lukas Gundling, Forschungsstelle Öffentliches Recht der Länder, Meron Mendel, Direktor der Bildungsstätte Anne Frank, und Andreas Zick, Direktor des Institutes für interdisziplinäre Konflikt- und Gewaltforschung (IKG) und der Konfliktakademie an der Universität Bielefeld. Der Bericht wurde vom MKW auf seiner Internetseite veröffentlicht. Er enthält einen Vergleich der Organisation, Anbindung und Zuständigkeiten der Landeszentralen für politischen Bildung in den Ländern. Vorgeschlagen wird ein Beauftragtenmodell (in Weiterentwicklung eines Modells aus Schleswig-Holstein). Der beziehungsweise die Beauftragte soll nur dem Landtag gegenüber rechenschaftspflichtig sein. Zur Bestellung soll ein Kuratorium eingerichtet werden. Verschiedene zurzeit an anderer Stelle in der Landesregierung ressortierende Aufgaben sollen in der Landeszentrale gebündelt werden. Die Kommission empfiehlt, ihre Vorschläge möglichst noch im Jahr 2025 umzusetzen, gegebenenfalls mit einer Übergangsregelung.
  • Bedrohte Zivilgesellschaft
    : Die Nicht-Regierungsorganisation Brot für die Welt hat einen „Atlas der Zivilgesellschaft“ veröffentlicht (den Hinweis verdanke ich CORRECTIV). Der Atlas enthält Übersichten über den Zustand der Zivilgesellschaften in allen Ländern der Welt, bezogen auf das Jahr 2024. Grundlage ist der CIVICUS-Monitor. Deutschland wird wegen des Umgangs mit den Klimaprotesten der Letzten Generation in die zweite Kategorie heruntergestuft: „beeinträchtigt“. Unbeeinträchtigt sind Organisationen der Zivilgesellschaft in den baltischen und den skandinavischen Ländern, in Japan, Kanada, Neuseeland, Österreich, Portugal, der Schweiz, Slowenien, Tschechien, Trinidad und Tobago und Uruguay. Die schlechteste und fünfte Kategorie lautet „geschlossen“ und bezieht sich unter anderem auf Ägypten, Äthiopien, Belarus, China, die Russische Föderation, Saudi-Arabien und Venezuela. Es gibt auch Übersichten über „Auf- und Absteiger“. Die Daten wurden durch Beobachtungen und Daten von 20 Organisationen erhoben. Unter den Finanziers sind neben mehreren Stiftungen auch die Außenministerien Dänemarks und der Niederlande.
  • „Ausländische Agenten“
    : Weitere Informationen über das Vorgehen der russländischen Führung und Behörden gegen sogenannte „ausländische Agenten“ bietet Alexander Blankenagel in seiner Analyse „Feinde des Volkes und Nomenklatur – Die Untoten der UdSSR“ in der Juniausgabe 2025 des Merkur. Die russländische Gesetzgebung dient inzwischen als Vorbild unter anderem für Georgien, die Slowakei und Ungarn. In Russland ist es inzwischen nicht mehr möglich, sich als Einzelperson oder als Organisation kritisch gegenüber dem Staat sowie dem russländischen Angriffskrieg auf die Ukraine zu äußern oder gar zu betätigen. Unabhängigen Journalismus gibt es so gut wie nicht mehr.
  • Frieden schaffen
    : Dies war eines der zentralen Anliegen der Oppositionsbewegung in der DDR. Robert Ide sprach für den Tagesspiegel mit der Bürgerrechtlerin Ulrike Poppe. Anlass war die Enthüllung einer Gedenktafel für die Oppositionsgruppe „Frauen für den Frieden“. Ulrike Poppe berichtet über die damaligen Debatten, ausgehend vom Thema der Frauenrechte, die (auch) in der DDR weitgehend nur auf dem Papier verwirklicht waren. Ulrike Poppe und andere gehen inzwischen immer wieder in Schulen, um das Buch „Seid doch laut“ (Berlin, Ch. Links, 2019) vorzustellen. Sie finden dort Interesse für die Geschehnisse rund um die Friedliche Revolution: „Und immer wird in Bezug auf die Gegenwart diskutiert, was heute nötig ist, um Demokratie und Freiheitsrechte, darunter natürlich auch die Frauenrechte, zu stärken und zu verteidigen.“ Auch das Thema „Frieden“ ist Gegenstand des Gesprächs: „Eine von Putins Truppen besetzte Ukraine erlebt keinen Frieden, sondern Unterdrückung. Angegriffene Staaten müssen ihre Souveränität und Freiheit verteidigen können.“
  • Welterbe in Stralsund und Wismar
    : Die Juniausgabe 2025 der Zeitschrift „Politik & Kultur“ befasst sich ausführlich mit dem Thema Welterbe. Unter anderem beantwortete Steffi Behrendt, Leiterin des Amtes für Kultur, Welterbe und Medien der Hansestadt Stralsund Fragen von Ludwig Greven. Sie beschreibt die rechtlichen und städteplanerischen Grundlagen von Status und Praxis einer Altstadt mit dem von der UNESCO verliehenen Welterbe-Status. Ein großer Erfolg ist die Stärkung der Altstadt, die nicht nur touristisch genutzt werden soll. Durch die integrierte Planung von „Wohnen, Arbeiten, Einkaufen, Gastronomie, Kultur und Freizeitgestaltung“ sei es gelungen, die Einwohnerzahl in der Altstadt im Vergleich zur Mitte der 1990er Jahre zu verdoppeln: „Und die Altstadt ist der jüngste Stadtteil mit einem Altersdurchschnitt von 37 Jahren.“
  • Ein Café in Gelsenkirchen
    : Gelsenkirchen war eine der Städte in Westdeutschland, in denen die AfD bei der Bundestagswahl mit 24,7 Prozent der Zweitstimmen vorne lag. Das soll sich ändern. Die Spotlight-Redaktion von CORRECTIV hat daher in Gelsenkirchen seine erste ständige Lokalredaktion eingerichtet. Die Redaktion, zugleich ein Café, soll als Begegnungsstätte wirken. „‚Mit unserem Café schaffen wir einen Ort, an dem Menschen sich informieren, miteinander ins Gespräch kommen und gemeinsam Lösungen entwickeln können.‘ Neben dem Newsletter ‚Spotlight Gelsenkirchen‘ informiert die Lokalredaktion über ihre Social-Media-Kanäle auf Instagram und Facebook über das Stadtgeschehen und die Veranstaltungsangebote in der Café-Redaktion.“ Das Projekt soll auch als Modell für zukünftige ähnliche Projekte in anderen Städten wirken. CORRECTIV finanziert sich aus Spenden. Ich darf empfehlen, dies zu tun, gerne auch regelmäßig. Empfehlenswert zum Thema Begegnung ist auch das Buch „Demokratie fehlt Begegnung – Über Alltagsorte des sozialen Zusammenhalts“ von Rainald Manthe (Bielefeld, transcript, 2024).
  • Bombenanschläge gegen Roma, 1995 in Österreich
    : Am 20. Juni 2025 erinnerte Valentina Reese in der Süddeutschen Zeitung an die Morde und Mordanschläge gegen Roma im Jahr 1995. Die Brüder Erwin und Karl Horvath, Josef Simon und Peter Sarközi starben in der Nacht vom 4. auf den 5. Februar bei einem Bombenattentat nahe der Romasiedlung in Oberwart, Österreich (Burgenland). Es gab weitere Mordversuche, eines der Opfer war der damalige Bürgermeister von Wien Helmut Zilk, das erste Opfer ein Pfarrer, der sich für Roma einsetzte, nicht zuletzt im Kontext des Jugoslawienkrieges. Brief- und Paketbomben, Bomben in Cola-Dosen, unter einem Auto – das waren die Waffen. Ermordet werden sollten alle Roma – Parole war „Roma zurück nach Indien“ und alle, die Roma unterstützten. Der Täter wurde gefasst, er tötete sich im Jahr 2000 im Gefängnis selbst. Valentina Reese beschreibt, dass ihr Vater vor jeder Autofahrt unter den Wagen geschaut habe und dass sie sich heute noch nicht traue, eine Cola-Dose auf dem Weg wegzukicken. Die Aufklärung der Morde lief zunächst unter dem Motto „Zigeunerfehde“ (wir erinnern uns an die verfehlte Aufklärung der Morde des sogenannten NSU). Dies änderte sich erst, nachdem in einem Nachbarort ein Arbeiter der Müllabfuhr an einem Müllsammelplatz, der direkt neben einem Kinderspielplatz lag, verletzt wurde. Man fand ein Bekennerschreiben mit dem Absender „B.B.A.“ („Bajuwarische Befreiungsarmee“). Dort wurden weitere Opfer namentlich genannt, darunter auch der Name Resetarits, der Familienname von Valentina Reese. Die vier Opfer aus Oberwart erhielten ein Staatsbegräbnis, an dem auch der damalige Bundespräsident Thomas Klestil „Später werden viele Roma aus Oberwart sagen, dass sie in Wahrheit nicht 1993 als Volksgruppe anerkannt wurden, als im österreichischen Parlament darüber abgestimmt wurde. Sondern in dem Moment, als Peter Sarközi, Josef Simon und Erwin und Karl Horvath ihr Leben ließen.“ Nach wie vor werden Roma diskriminiert, nicht nur in Österreich. Die Autorin benennt in ihrem Bericht die prekäre Lage der Roma, ihre strukturelle Diskriminierung: 90 Prozent der Kinder gehen auf die Förderschule, es gibt für die meisten Erwachsenen nur Gelegenheitsjobs.
  • Supermenschen
    : Elon Musk möchte auf den Mars, Peter Thiel träumt von der Verlängerung des Lebens bis hin zur Unsterblichkeit, aber das ist nicht alles. In der ZEIT dokumentierte Thomas Fischermann am 28. Mai 2025 sein Gespräch mit dem äußerst erfolgreichen Schwimmer Andrij Howorow, der 2028 nicht bei den Olympischen Spielen, sondern bei den „Enhanced Games“ in Las Vegas antreten will. Das Gespräch wurde unter dem Titel „Das Geschäft mit den Supermenschen“ In den „Enhanced Games“ treten gedopte und mit welchen medizinischen Behandlungsplänen auch immer in ihren Fähigkeiten stärker gemachte (englisch: „enhanced“) Athlet:innen gegeneinander an. Einige haben bereits jetzt Weltrekorde gebrochen. Howorow bezeichnet diese Spiele als „fair“, weil es dort keine „Doppelmoral“ gebe: „Ich habe auch in der Vergangenheit bei meinen Wettkämpfen nie etwas Regelwidriges gemacht. Aber jetzt habe ich die Möglichkeit, etwas ganz Neues zu entdecken, es fühlt sich ein bisschen wie ein Weltraumabenteuer an. Ich kann dabei helfen, dass wir Athleten sind, die ‚Supermenschen‘ werden können und dabei gesund sind. Und wir können anderen Menschen auch helfen, mithilfe der richtigen Medikamente ein längeres, gesünderes Leben zu führen.“ Immerhin gibt es eine Liste solcher zugelassenen Medikamente. Die Sieger:innen erhalten Millionenbeträge. (Für Star-Trek-Fans: Wir erinnern uns an genetisch verbesserte Figuren wie den letztlich sympathischen Doctor Julian Bashir aus „Deep Space Nine“, der mit seiner genetisch verbesserten Fähigkeiten im Dart und im Racquetball immer gewinnt. Aber Star Trek hat auch Khan und die „Augments“ aus „Enterprise“, die nun einmal nicht so freundlich sind wie Julian Bashir.)
  • Bedrohung des Rechtsstaats in den USA
    : Im New York Review of Books vom 26. Juni 2025 berichtet die in New York lebende Journalistin Rozina Ali über das Vorgehen der für Abschiebungen zuständigen Behörde ICE gegen Studierende, die der US-Regierung nicht passende Meinungen zum Nahost-Konflikt vertreten: „They’re Here To Detain Me“. Unter dem Vorwand, man gehe gegen Antisemitismus an Hochschulen vor, werden Studierende von maskierten, nicht als Polizisten kenntlichen Männern in nicht als Behördenautos erkennbaren Autos entführt und in weit entfernt gelegene Gefängnisse, insbesondere in Louisiana und Texas, verschleppt, weil die dortigen Gerichte in der Regel im Sinne der Regierung entscheiden. Der Kontakt zu ihren Anwält:innen wird ihnen verwehrt. Ihnen wird ohne Haftbefehl und ohne weitere Dokumente mitgeteilt, dass ihre Visa, ihre Green Card aufgehoben worden wären, weil dies der Wille hochstehender Persönlichkeiten in der Regierung wäre. Die Anwält:innen werden im weiteren Verfahren behindert. Der bekannteste Fall ist der Fall von Mahmoud Khalil, der Meinungen öffentlich vertrat, die man sicherlich nicht teilen muss, die aber vom ersten Verfassungszusatz geschützt wären, wenn die US-Regierung diesen nicht nur für eigene Äußerungen im Sinne einer „male and white supremacy“ gelten ließe. Verstoßen wird auch gegen das im fünften Verfassungszusatz garantierte Rechtsstaatsprinzip. Keine:r der Verhafteten hatte sich einer Straftat schuldig gemacht. Rozana Ali schließt mit einem Verweis auf Hannah Arendt, die geschrieben hatte: „The first essential step on the road to total domination is to kill the juridical person in man“.
  • Syrien
    : Einen umfassenden Überblick bietet die Ausgabe vom 7. Juni 2025 der Zeitschrift „Aus Politik und Zeitgeschichte“. Kristin Helberg kommentiert die Chancen der neuen syrischen Regierung im Kontext der geopolitischen Rahmenbedingungen, unter anderem auch im Hinblick auf Einwirkungen der Türkei und Israels. Sie sieht „Grund zur Hoffnung“, aber auch, dass die Lage nach wie vor „fragil“ Einen historischen Überblick gibt Guido Steinberg unter der Überschrift „Zwischen Dschihadismus und Pragmatismus“. Auch bei ihm spielt die Türkei eine Schlüsselrolle. Spannend zu lesen ist die Konkurrenz innerhalb der unterschiedlichen islamistischen Gruppierungen, aus der sich die HTS als gemäßigte Variante herausbildete: „Obwohl die HTS ihre Macht in Idlib ab 2017 kontinuierlich ausbaute und Verwaltung, Justiz und öffentliches Leben kontrollierte, hielt sie sich mit der Durchsetzung ihrer ursprünglich salafistischen Verhaltens- und Bekleidungsvorschriften zurück.“ Thomas Schmidinger beschreibt die Geschichte des Baathismus in Syrien, auch im Kontext der französischen Politik seit den 1930er Jahren und im Hinblick auf die „Spaltung zwischen syrischen und irakischen Baathisten“. Der Baathismus war säkular, auch wenn er die Geschichte des Islam „als kulturelle Hülle und damit als spezifisch arabisches Kulturmerkmal in diese arabische Nation“ integrierte. Jusri Hazran dokumentiert, dass das Thema der Minderheiten erst mit dem dschihadistischen Islam entstand, unter dem Assad-Regime jedoch nur eine Nebenrolle spielte. Drusen sind jedoch nach wie vor skeptisch, haben ihre Waffen auch nicht abgeben und profitieren von der Drohung Israels, gegebenenfalls einzugreifen. Viele Christ:innen haben das Land unter dem Assad-Regime verlassen, ihre Zahl nimmt weiterhin ab. Eine offene Frage ist die Zukunft der Kurd:innen, mit der sich ausführlich Dastan Jasim befasst. Patrick Kroker bewertet den Konflikt unter Gesichtspunkten des Völkerstrafrechts und der hemmenden Rolle des UN-Sicherheitsrates sowie des Weltrechtsprinzips, das bereits zu Prozessen gegen Täter in verschiedenen EU-Staaten geführt hat, und der jetzt möglichen Maßnahmen einer Transitional Justice. Die Frage der Gegenwart und Zukunft von Syrer:innen auf dem deutschen Arbeitsmarkt widmen sich Anika Jansen, Sarah Pierenkemper und Fabian Semsarha. Es ist anzunehmen, dass die Beschäftigungsquote und damit auch die Integration von Syrerinnen und Syrern in Deutschland steigt. Hindernisse sind langwierige Anerkennungs- und Asylverfahren, die wiederum mit Wohnsitzauflagen verbunden sind, sowie die schon von der Ampel-Regierung 2024 veranlassten Mittelkürzungen bei Sprach- und Integrationskursen. Besonders davon betroffen sind Frauen. Immerhin gibt es Anzeichen, dass die neue schwarz-rote Koalition die Kürzungen der Ampel wieder rückgängig gemacht wird, zumindest zum Teil. Dringend erforderlich ist „eine bessere Vernetzung der zuständigen Stellen mit der neu geschaffenen staatlichen Institution in Syrien.“
  • Die Frauen Rojavas: Im Norden Syriens entsteht Hoffnung. In Rojava arbeiten kurdische Frauen an einer lebenswerten Zukunft. Sie gründen Dörfer, unterrichten Kinder, bauen Werkstätten auf. Sie verteidigen nicht nur ihr Leben, sondern auch eine Vision von Freiheit und Gleichberechtigung. Der Regisseur Robert Krieg dokumentiert in dem Film „Trotz alledem“ das alltägliche Überleben und den außergewöhnlichen Mut zur Selbstermächtigung in einer Region, die weltweit kaum Beachtung findet. Der Aufbruch zu einer neuen Gesellschaft ist unaufhaltsam, getragen von Frauen, selbstbestimmt, in einer autonom verwalteten Region im Norden und Osten Syriens. Inmitten von Krieg, Zerstörung und politischer Unsicherheit kämpfen sie für ihre Unabhängigkeit und eine basisdemokratische Gesellschaft. Die Protagonistinnen des Films – darunter die technikaffine Argin, die Kunsthandwerkerin Jehan, die alleinerziehende Delal, die vielseitige Sidan, die Taekwondo-Lehrerin Ghoufran und die gehörlose Seidenstickerin Hiba – stehen stellvertretend für eine neue Generation mutiger Frauen. Jede geht ihren eigenen Weg, nutzt ihre Fähigkeiten und überwindet persönliche wie gesellschaftliche Hürden. Der Film erzählt von gelebter Solidarität, Widerstandskraft und dem Aufbau einer friedlichen Zukunft – jenseits patriarchaler Strukturen und trotz widrigster Umstände. Der Regisseur sprach auf der deutschen Seite von ANF über den Film. Der Film läuft seit Juni in den Kinos. (Für den Hinweis danke ich dem Bonner Solidaritätskomitee Kurdistan.)
  • Eine Reise nach Syrien: Die Juniausgabe 2025 des Merkur enthält die Reportage von Mounir Zahran „Syrien – eine Rückkehr“ (frei verfügbar). Der Autor ist in Deutschland geboren, lebte von 2004 bis 2012 in Syrien und kehrte jetzt, im Jahr 2025, mit einem abgelaufenen Pass zurück. Er durfte dennoch einreisen. Über sich selbst schreibt er: „Mal war ich Syrer, mal Deutschsyrer, mal einfach Deutscher, dann noch Mounir Zahran, der Politikwissenschaftler.“ Er beschreibt die Erlebnisse bei Begegnungen mit Familienmitgliedern und Freunden, mit Angehörigen aller Volksgruppen und Berufe, deren Stimmung, auch angesichts der Verwüstung des Landes. Er widerspricht Pauschalisierungen wie die, „Alawiten seien pauschal Privilegierte des alten Systems gewesen“ und belegt dies mit der Beschreibung des außerordentlich armen Viertels Mazzeh 86 in Damaskus. „Die überwältigende Mehrheit wurde als Fußsoldaten, Wächter, Fahrer und Leibwächter gehalten. Offenbar fürchtete der Assad-Clan, ihm würden die Kämpfer ausgehen, wenn er sie zu Ärzten und Ingenieuren machte.“ Bei seinen Begegnungen hört er die Frage, warum der Westen so schnell gegen den IS vorging, aber „gleichzeitig bei Assads Verbrechen, die denen des IS in nichts nachstanden, die Füße stillgehalten“ Im Land stellt er eine große „Dynamik“ fest, eine „Achterbahnfahrt der Gefühle, angeheizt durch einen unsteten Strom von Nachrichten.“ Aber es entstehen „Möglichkeitsräume“, wie auch schon mit dem Syrischen Kongress 1920, der Revolte gegen die französische Mandatsherrschaft 1925, die erste syrische Demokratie 1946, den Damaszener Frühling zu Beginn der 2000er Jahre und dann mit den Protesten 2011. Seine Hoffnung ist, dass sich diese neue Entwicklung nicht „in das syrische Alphabet der verpassten Chancen einreihte“.
  • Völkerrecht im Krieg
    : In der Süddeutschen Zeitung diskutiert Ronen Steinke mit dem Völkerrechtler Rudolf Safferling die Frage: „Ist es erlaubt, im Krieg die militärischen Führer der Gegner in ihren Betten zu töten?“ Konkret geht es um die Angriffe auf Wissenschaftler. Rudolf Safferling sagt, Wissenschaftler gelten grundsätzlich als Zivilisten, dies müsse aber nicht gelten, wenn diese Wissenschaftler einem militärischen Zweck zuarbeiten wie der Entwicklung einer Atombombe. Angegriffen werden dürften auch die Führer wie beispielsweise Putin, auch in ihrem Bett, es sei denn, sie lägen verletzt in einem Krankenhaus und nähmen somit nicht mehr am militärischen Geschehen teil. Fernsehsender sind zivile Einrichtungen, aber auch hier gibt es Graubereiche. Es ist auf jeden Fall in der Regel hoch kompliziert: „Wir müssen unterscheiden: Kernkraftwerke zu beschießen, die nicht allein dem Militär dienen, wäre tabu. Aber bei einer Uran-Anreicherungsanlage oder einem Forschungsreaktor, der zur Aufrüstung dient, ist das anders. Da ist der militärische Zweck tatsächlich klar.“
  • Gedenken an Julius Fromm
    : Im Tagesspiegel berichtete Alice Ahlers über die Erfindung des nahtlosen Kondoms durch Julius Fromm im Berliner Bötzowviertel. Julius Fromm richtete sogar Kondomautomaten ein. Als Jude wurde er von den Nazis schikaniert, enteignet und vertrieben, die Patin Görings eignete sich die Firma an. „Anlässlich seines 80. Todestags organisiert der Bürgerverein ‚Pro Kiez Bötzowviertel‘ am Ort seiner ersten Arbeitsstätte in der heutigen Käthe-Niederkirchner-Straße 23 in Prenzlauer Berg eine Gedenkfeier. Im Beisein von Raymond Fromm, dem Enkel von Julius Fromm, und dessen Frau aus London soll eine Gedenk- und Informationstafel eingeweiht werden.“

Den nächsten Newsletter des Demokratischen Salons lesen Sie nach der Sommerpause Ende August 2025. Bis dahin wünsche ich Ihnen eine schöne Zeit.

Mit den besten Grüßen verbleibe ich

Ihr Norbert Reichel

(Alle Internetzugriffe erfolgten zwischen dem 20. Juni und dem 2. Juli 2024.)

P.S.: Sollte jemand an weiteren Sendungen meines Newsletters nicht interessiert sein, bitte Nachricht an info@demokratischer-salon.de. Willkommen sind unter dieser Adresse natürlich auch wertschätzende und / oder kritische Kommentare und / oder sonstige Anregungen.